Licht am Ende des Tunnels

Durch das Viadukt wird man künftig nicht mehr fahren, wenn man nach Elten will. Foto: Jörg Terbrüggen
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Hüthum/Elten. Wenn du glaubst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. In diesem Falle hieß das Lichtlein Ronald Pofalla. Der Kanzleramtsminister ebnete den Weg zu den Konsensgesprächen zwischen der Bahn und der Stadt Emmerich.

Dass die Gespräche zwischen Bahn und Stadt in den vergangenen Jahren und Monaten nicht immer von Einigkeit bestimmt waren, ist hinlänglich bekannt. Redebedarf gab es auf beiden Seiten, nur gesprochen wurde darüber sehr wenig. Nun war es Kanzleramtsminister Ronald Pofalla, der den Weg frei gemacht hat für die entscheidenden Verhandlungen. „Er hat sich intensiv für Emmerich eingesetzt und die Türen geöffnet“, so Bürgermeister Johannes Diks.
So trafen sich die Verhandlungspartner von Bund, Land, Kommune, Bezirksregierung und Landesstraßenbetrieb NRW am 17. April und am 3. Mai in Düsseldorf, um noch bestehende Dissenzen zu bereinigen. „Was dabei heraus kam, ist ein absolut gutes Ergebnis für Emmerich“, so der Bürgermeister. Gut dreieinhalb Stunden wurde am 17. April über Elten verhandelt. Das Ergebnis sieht wie folgt aus: der Bahnübergang Zevenaarer Straße bekommt eine Straßenüberführung, die Bahn fährt unter der Überführung durch.
Eine gänzlich neue Lösung gibt es für den Übergang Lobither Straße. Hier wird der PKW-Verkehr künftig unter einer Eisenbahnüberführung herfahren. „Das ist eine Verbesserung um Lichtjahre und führt zu keiner Ortsbildverschandelung mehr“, freute sich der 1. Beigeordnete Dr. Stefan Wachs. Geplant war hier seinerzeit eine Straßenüberführung in Höhe von etwa zwölf Metern. Einziger Wehmutstropfen: die Tennisplätze vom TV Elten und der Fußballplatz von Fortuna müssen dran glauben. „Beide Vereine erhalten dafür neue Anlagen“, so Diks. Wer von Hüthum nach Elten fährt, muss künftig nicht mehr durch das Viadukt, denn die B 8 wird künftig rechts der Bahn am Berg entlang fortgeführt.
Der Stadt entstehen durch diese Maßnahmen keinerlei Kosten, die werden zu hundert Prozent erstattet. Auch für die Schaffung der neuen Sportplätze wird das Stadtsäckel nicht belastet.
Teil zwei des Paketes wurde am 3. Mai weiter verhandelt. Hier ging es um den Bereich Hüthum. Und auch hier gab es am Ende eine Lösung, die Emmerich keinen Cent kostet. „Beim Bahnübergang Borgheeser Weg sind wir zu einer Lösung gekommen, die von Anfang an die unsere war“, so Diks. Es wird eine Unterführung für den Pkw-Verkehr geben, ebenso wie übrigens auch am Bahnübergang ’s-Heerenberger Straße.
Emmerich war übrigens die Kommune, die die meisten Bahnübergänge abzuarbeiten hatte. Ganz sind die Gespräche mit der Bahn übrigens nicht abgeschlossen. Johannes Diks: „Es gibt noch einige Teilaspekte, die zu verhandeln sind, wie Lärmschutz und Sicherheit.“

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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