Vom Borbecker Proberaum ins Studio

Die vier Jungs von „sorgenKind“ präsentieren erstmals neun Songs auf einem Album. Foto: sorgenKind
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Lange Zeit haben sich die vier Jungs von „sorgenKind“ in ihren Bergeborbecker Proberaum zurückgezogen, doch jetzt sollen die frisch entstandenen Stücke endlich Essen und Umgebung präsentiert werden. Die Deutsch-Rock-Band ist damit ins Studio gegangen.

Die Stimme zur Musik liefert ein neuer Frontmann: Der 20-jährige Pascal komplettiert seit einigen Monaten die Band. Mit dem ehemaligen Sänger Marvin habe es einfach nicht mehr gepasst, so Schlagzeuger Nicolas, ebenfalls 20, musikalisch habe man sich auseinandergelebt, auch fehlte es Marvin an Zeit und Motivation für das Projekt. Logische Folge war die Trennung.
Mit Pascal fanden er, der 22-jährige Thomas (Leadgitarre) und der 17 Jahre alte Bassist Moritz idealen Ersatz. „Wir kannten uns schon länger“, erklärt Nicolas. Pascal habe schon mehrere Auftritte begleitet, beim Aufbau geholfen, den Soundcheck übernommen. „Als sich seine ehemalige Band vergangenes Jahr auflöste, war klar, dass er dabei ist.“
Musikalisch hat man sich mit der Neubesetzung aber nicht verändert. Bei deutscher Rock-Musik mit Einflüssen von Indie und Pop-Punk soll es bleiben, abgehen sollen die neun geplanten Songs, gleichzeitig gefühlvoll klingen, in jedem Fall aber soll die große Leidenschaft der vier Jungmusiker - die trotz ihres Namens keine Sorgenkinder sind, „man kann sich ganz im Gegenteil immer auf uns verlassen“ - zu spüren sein. Unterstützung bei der Aufnahme erhalten sie von Lars Oppermann. Der hat die Vier in sein Jangland-Studio nahe Hannover geladen. „Der Kontakt entstand über meinen Schwager, der Bassist bei ‚Arme Ritter‘, einer bekannten Essener Band, die sich im vergangenen Jahr leider auflöste, war und schon mit Oppermann gearbeitet hat“, so Nicolas. Der machte es auch möglich, dass die Gruppe bereits nach wenigen Monaten ihres Bestehens mit „Containerrock .. und ab gehts“ eine erste Veröffentlichung verbuchen konnte, wenn auch damals mit nur fünf Songs.
Auf CD gepresst wird das Ergebnis diesmal vermutlich aber nicht. „Unser Ziel ist es, die Songs per Link zum kostenlosen Download anzubieten“, verrät die Band. Schließlich möchte man erst einmal auf sich aufmerksam machen, alte Fans vom neuen Sänger begeistern und neue hinzu gewinnen. „Möglicherweise entscheiden wir uns für ein paar Liebhaberstücke in kleiner Auflage.“ Aber da gibt es noch keine konkreten Pläne. Vielleicht sind diese auch etwas vom finanziellen Faktor abhängig, schließlich kostet das Unternehmen inklusive Übernachtung und Verpflegung die Band auch so schon rund 1.000 Euro.
Ob nun CD´s erscheinen oder nicht, etwas gedulden muss sich die Musikwelt ohnehin, bis sie in die neuen Werke der Essener hinein hören kann. „Am 8. Dezember soll es ein Release-Konzert geben, vermutlich im Julius-Leber-Haus in Essen-Kray“, so Nicolas.
Bis dahin möchte man sich die Überraschung natürlich noch aufsparen. „Vielleicht gibt es einen oder zwei Songs schon im Vorfeld zu hören“, denkt man lediglich über kleine Appetit-Anreger nach. Wann es damit soweit sein wird und nähere Details zum geplanten Konzert finden Interessenten immer aktuell auf der Band-Seite.

BANDINFO:

- Die Band „sorgenKind“ hat sich in ursprünglicher Besetzung 2009 gegründet; im Dezember 2009 spielten die Vier ihr erstes Konzert.
- Geprobt wird seit Januar 2010 in einem Firmenkeller in Bergeborbeck. Der alte Aktenraum befindet sich im Gebäudeinneren, ohne Außenfenster, so dass für das Umfeld keine Lärmbelästigung entsteht. Gefunden wurde der Proberaum über private Kontakte, nachdem die Band monatelang vergeblich auf öffentliche Räume wartete.
- Die aktuelle Bandbesetzung: Pascal (20, Sänger/Gitarre), Thomas (22, Leadgitarre), Moritz (17, Bass) und Nicolas (20, Schlagzeug).
- Der Bandname war ein wirkliches „sorgenKind“: Brainstorming und Ein-Finger-Such-System in Duden und Englischwörterbüchern brachten keine Erfolge, doch das erste Konzert und damit eine Deadline für den Flyerdruck drängten. Thomas hatte den heutigen Namen schließlich auf der Liste. „Der passte doch zur schwierigen Suche und gibt mit sK auch ein gutes Kürzel ab“, befanden die anderen Bandmitglieder.
- „sorgenKind“ nahm bereits an den Rock-Tagen Ost und Werden teil, spielte u.a. auch schon im „Druckluft“ Oberhausen.

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Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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