Late Night Shopping ist nur eine Idee für Frintrop

Es geht voran in Frintrop. Der Weckruf, den Christel Nöckel mit „Wir für Frintrop“ gestartet hat, trägt erste Früchte. Seit dem Wochenende hängt ein gemeinschaftlicher Aufruf in Form eines Plakats in vielen Schaufenstern.

„Ab nächsten Monat haben wir hier an der Frintroper Straße zehn Leerstände“, so die Boutique-Besitzerin. Werner Engels, Inhaber eines Modegeschäftes, weiß, woran das liegt. „Wir haben hier einfach zu wenig Frequenz. Daran muss sich etwas ändern, wollen wir den Standort Frintrop auf lange Sicht sichern.“
Ihr Engagement wollen die Kaufleute unabhängig von der geplanten Aldi-Ansiedlung verstanden wissen. „Ob Aldi kommt oder nicht, darüber haben nicht wir zu entscheiden. Aber wir müssen etwas dafür tun, dass die Frintroper gerne in ihrem Ortsteil einkaufen gehen.“

Wir für Frintrop

50 Plakate sind inzwischen entlang der Frintroper Straße verteilt. „An alle, die ein Schaufenster haben“, so Christel Nöckel. Auch aus Unterfrintrop wurde Interesse an der Aktion signalisiert. „Was wir noch an Plakaten haben, geht dorthin.“ Den Einkaufs-standort Frintrop zu stärken, ihn attraktiver und lebenswerter zu gestalten, das haben sich die Befürworter der Initiative „Wir für Frintrop“ auf die Fahnen geschrieben.
„Wir befürworten und unterstützen die Neuansiedlung von zusätzlichem Einzelhandel, denn ausreichende Nahversorgung ist für alle Frintroper wichtig“, so Christel Nöckel. Gleichzeitig liegt den Unterstützern der Erhalt des Frintroper Dorfcharakters am Herzen. „Ohne als hinterwäldlerisch dazustehen. Unter Dorfcharakter verstehen wir eine gewisse Übersichtlichkeit, ein gewisses Ambiente mit einem funktionierenden Branchenmix.“

Blumen und Late Night Shopping

Zum Ambiente trägt sicher der Blumenschmuck, den einige Einzelhändler vor ihren Geschäften drapiert haben, bei. Aber die Ideen von „Wir für Frintrop“ gehen noch weiter. Bereits im Herbst soll ein Late-Night-Shopping stattfinden. Neben abendlichem Shoppingvernügen planen die Organisatoren Aktionen, kleine kulinarische Angebote sowie eine stimmungsvolle Deko, die für besondere Atmosphäre im Stadtteil sorgen soll.
„Doch wir möchten nicht alleine Ideen für Frintrop liefern“, so Christel Nöckel.
Deshalb signalisieren die Unterstützer der Aktion mit dem ausgehängten Plakat auch Gesprächsbereitschaft. „Wir sind offen für Anregungen, möchten wissen, was sich die Bürger wünschen, die ortsansässigen Vereine, Freiberufler, Handwerker und natürlich auch die Hausbesitzer. Wie stellen sie sich ihren Stadtteil vor, das Umfeld, in dem sie leben und einkaufen.“

Feedback

Auf ein Feedback freuen sich die Kaufleute persönlich bei Gesprächen in den einzelnen Geschäften oder aber per Mail unter c-noeckel@versanet-online.de.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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