30 Jahre Stillegung Zeche Zollverein: Ausstellung „Zollverein im Wandel“

Die Ausstellung zeigt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schachtanlage in eindrucksvollen Bildern. Foto: Jochen Schlutius
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Im Dezember 2016 ist es 30 Jahre her, dass Bergleute auf Zollverein Schacht XII die letzte Schicht fuhren: Am 23. Dezember 1986 stellte die Zeche Zollverein als letztes von 291 Steinkohlenbergwerken in Essen die Kohleförderung ein.

Anlässlich des 30. Jahrestags zeigt die Ausstellung „Zollverein im
Wandel“ vom 4. Dezember 2016 bis zum 28. Februar 2017 auf Schacht XII die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schachtanlage in eindrucksvollen Bildern. Erläuternde Texte liefern interessante Informationen zur Entwicklung Zollvereins von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute und geben einen Ausblick auf morgen.

An vier thematischen Stationen erzählt die Ausstellung von der beeindruckenden Geschichte der Zeche Zollverein, von Ideen und Visionen, von Künstlern und Architekten sowie von der Verwandlung der Industrieanlage in einen Standort für Kultur und Kreativwirtschaft. Beispielsweise wird eine Visualisierung des Neubaus für die Folkwang Universität der Künste gezeigt, der derzeit auf Schacht
1/2/8 entsteht und im Sommer 2017 fertiggestellt sein soll. Die jederzeit frei zugängliche und eintrittsfreie Open-Air-Ausstellung ist ab dem 4. Dezember 2016 auf dem Gelände von Schacht XII zu sehen. Die Besucher werden an diesem Tag ab 14.00 Uhr auf dem Forum vor der ehemaligen Kohlenwäsche mit Glühwein und Früchtepunsch begrüßt.

Ausstellung zeichnet die Jahre von 1986 bis 2016 nach

„Die Ausstellung zeichnet die Jahre von 1986 bis 2016 auf Zollverein nach, schaut auf die Bergwerkszeit zurück und wagt einen Ausblick in die Zukunft. Unter freiem Himmel lädt die Präsentation alle Besucher dazu ein, die faszinierende Entwicklung des Geländes nachzuvollziehen“, so Jolanta Nölle, Mitglied des Vorstands der Stiftung Zollverein. Möglichkeiten, sich auszutauschen, bietet die Reihe „Gespräch um XII“, die die Ausstellung begleitet. Am Sonntag, 11. Dezember, 12. Uhr, trifft Susanne Abeck, die das Konzept der Ausstellung entwickelt hat, Prof. Dr. Ulrich Borsdorf zum Gespräch. Nach einer Führung durch die Ausstellung sprechen die Historikerin und der Zeitzeuge – ehemaliger Direktor des Ruhrlandmuseums sowie Gründungsdirektor des Ruhr Museums und ehemaliges Mitglied im Vorstand der Stiftung Zollverein – über den Wandel Zollvereins. Die Besucher sind eingeladen, sich am Gespräch zu beteiligen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung per E-Mail an veranstaltung@zollverein.de ist erforderlich.

Zwei weitere Gesprächstermine sind für den 15. Januar 2017 und den 12. Februar 2017, jeweils 12 Uhr, geplant. Am 15. Januar 2017 ist der Schriftsteller und Künstler Thomas Rother zu Gast, Inhaber und Betreiber des „Kunstschacht Zollverein“. Am 12. Februar 2017 spricht Susanne Abeck mit dem ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten Gerd-Peter Wolf, von 1992 bis 2000 Vorsitzender des Aufsichtsrates des Bauhütte Zollverein, anschließend bis 2009 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. Die Ausstellung ist jederzeit frei zugänglich. Ort: Forum Kohlenwäsche, UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII], Gelsenkirchener Straße 181.

Rahmenprogramm zur Ausstellung „Zollverein im Wandel“: „Gespräch um XII“. Termine: So, 11. Dezember, 15. Januar 2017, und 12. Februar 2017, jeweils 12 Uhr
Teilnahme: kostenfrei, max. 20 Teilnehmer, Anmeldung: erforderlich unter veranstaltung@zollverein.de; Treffpunkt: Forum Kohlenwäsche, UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII], Gelsenkirchener Straße 181, weitere Infos auf www.zollverein.de, info@zollverein.de unter Telefon 0201/246810.

Info:

Anlässlich des 30. Jahrestags erscheint außerdem eine Edition des ZOLLVEREIN® Magazins mit zahlreichen Bildern und den Texten der Ausstellung zum Nachlesen. Die Edition ist kostenlos im RUHR.VISITORCENTER Essen in der ehemaligen Kohlenwäsche erhältlich und im Downloadbereich auf www.zollverein.de verfügbar.

Die Ausstellung zeigt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schachtanlage in eindrucksvollen Bildern. Foto: Jochen Schlutius
Kumpels bei der letzten Schicht 1986 Foto: Archiv Ruhrmuseum
Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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