Neuer Krimi von Margit Kruse: Mörderische Kaffeefahrt

Lässt die Hasseler Autorin Margit Kruse in ihrem neuen Fall für Margareta Sommerfeld tatsächlich die Hochzeitsglocken läuten? Wie auch immer - der Pfirsichlikör passend zur Lesung ist schon geliefert worden.     Foto: Wiesweg
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Sie hat es wieder getan: Diesmal musste ein schöner Mann in Erle sterben - die Hasselerin Margit Kruse legt mit „Hochzeitsglocken“ ihren dritten Ruhr-Krimi vor.

Einmal mehr ermittelt Margareta Sommerfeld, schließlich ist das Opfer ein ehemaliger Schulfreund - und ein bisschen mehr...

Auf nach Bad Sassendorf

Doch zuerst nimmt Margit Kruse ihre Leser mit auf eine Kaffeefahrt nach Bad Sassendorf. „Das ist genauso, wie ich es beschreibe. Das können Sie mir glauben“, erklärt die temperamentvolle Schriftstellerin. „Setzen Sie sich mal in besagtes Café, da bleiben Sie nicht lang allein“, schmunzelt sie.
Ihre Protagonistin landet dort allerdings mit ihrer Mutter, während sie irritiert beobachtet, wie ihr Schulfreund, der nicht zugibt, dass er das ist, mit einer älteren Dame anbandelt. Diese hört tatsächlich schon die „Hochzeitsglocken“ läuten, sie kann‘s sich leisten.

Geschichten gibt's auf der Straße

„Das Schöne beim Schreiben ist, dass man in der Hand hat, was den Figuren passiert“, verrät Margit Kruse, die mit offenen Augen durch die Welt geht und deshalb ihre Geschichten sozusagen auf der Straße findet. „Kürzlich bin ich hinter einem Auto hergefahren, das einen Aufkleber hatte: „Hier fahren Gernot und Barbara“ stand da drauf.“ Da musste die Autorin mal überholen, um sich anzuschauen, wie das wohl aussieht. „Im vierten Fall für Margareta Sommerfeld sind die beiden dabei“, verspricht sie. Recherche gehört natürlich auch dazu. „Es gibt wahrhaftig etwa 10.000 Frauen pro Jahr, die auf Heiratsschwindler reinfallen“, berichtet sie. „Manche sogar mehr als einmal“, schüttelt sie fassungslos den Kopf.

Auf Heiratsschwindler wird öfter hereingefallen, als man denkt

Rund 30 Stunden schreibt sie pro Woche, überall da, wo sie Ruhe hat und sich wohlfühlt. Ihr Ehemann ist der erste Leser und der erste Kritiker. „Er findet alle Logik-Fehler“, lobt sie. „Ideen habe ich noch für zig Bücher, nur nicht genug Zeit, alle zu schreiben“, lacht die Hasselerin, die selbst auch noch Zeit zum Lesen findet. „Ich liebe Simon Beckett“, erzählt sie. „Mein Lektor meinte, mein nächster Fall solle ein bisschen brutaler werden, aber ich weiß nicht, ob ich das kann.“ Ihre Fans lieben Margareta Sommerfeld und ihre Fälle so, wie sie zurzeit sind. Warum also blutiger werden? „Sein Kopf lag in einer nicht allzu großen Blutlache“, so beschreibt Margit Kruse wie die Sommerfeld die Leiche findet. Reicht doch!

Zwischen Erle und Buer

Viel Spaß macht zudem, den Personen auf ihren Wegen durch Erle und Buer zu folgen. Vom Frühstück im Dorfkrug bis zum Abendessen in der Alleestraße sozusagen. „Margareta wohnt da, wo ich aufgewachsen bin“, zwinkert die Autorin. „Da kenne ich tatsächlich jede Abkürzung.“ Übrigens auch die, die „frau“ besser nicht nimmt, denn Erle ist ein gefährliches Pflaster. Ob am Ende tatsächlich „Hochzeitsglocken“ läuten? Das wird natürlich nicht verraten!

Lesung

- Die Buchhandlung Junius lädt am Samstag, 12. Juli, 15.30 Uhr zur Buchpremiere „Hochzeitsglocken“ mit Margit Kruse ein.

- Die mörderische Lesung wird musikalisch von Norbert Labatzki untermalt.

- Um telefonische Anmeldung wird unter Telefon 23774 gebeten.

Lässt die Hasseler Autorin Margit Kruse in ihrem neuen Fall für Margareta Sommerfeld tatsächlich die Hochzeitsglocken läuten? Wie auch immer - der Pfirsichlikör passend zur Lesung ist schon geliefert worden.     Foto: Wiesweg
Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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