Wer wird Gelsenkirchens Stadtradel-Star?

Das Stadtradeln stand auch bei der Mobilitäts~Werk~Stadt Gelsenkirchen, die sich zum dritten Mal traf. Dabei ging es um die Planungen, die in Sachen Verkehr und Mobilität im Verkehrsausschuss und den zuständigen Referaten der Verwaltung derzeit oben auf liegen. Die Werkstatt ist in vier Arbeitsgruppen, zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus und Bahn und mit dem Auto, eingeteilt. In ihr entstand auch die Idee zur Teilnahme am Stadtradeln. Foto: Gerd Kaemper
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  • Das Stadtradeln stand auch bei der Mobilitäts~Werk~Stadt Gelsenkirchen, die sich zum dritten Mal traf. Dabei ging es um die Planungen, die in Sachen Verkehr und Mobilität im Verkehrsausschuss und den zuständigen Referaten der Verwaltung derzeit oben auf liegen. Die Werkstatt ist in vier Arbeitsgruppen, zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus und Bahn und mit dem Auto, eingeteilt. In ihr entstand auch die Idee zur Teilnahme am Stadtradeln. Foto: Gerd Kaemper
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Von Samstag, 29. Juni, bis Freitag, 19. Juli, nimmt Gelsenkirchen erstmals an der bundesweiten Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnis teil. Mitmachen kann Jeder, der beruflich oder privat in Gelsenkirchen unterwegs ist, Wege mit dem Fahrrad bestreitet und sich einem Team anschließt oder selbst eins initiiert.

Drei Wochen wird in die Pedale getreten

Drei Wochen lang sollen dabei so viele Kilometer wie möglich von den Teams, die von zwei Personen bis zur großen Gruppen antreten können, per Rad zurückgelegt werden. Dabei messen sich die Teams miteinander und am Ende winken den Gewinnern tolle Preise und es wird ein Stadtradel-Star ermittelt.
Ein wenig traurig, aber mit einem Schmunzeln um die Lippen, musste Werner Rybarski, der Leiter des aGEnda 21-Büros, feststellen, dass er nicht Stadtradel-Star werden kann, denn dazu müsste er seinen Autoschlüssel für drei Wochen abgeben und „das kann ich nicht, weil ich gar keinen besitze.“

Referatsübergreifende Erfolgsgeschichte

Das aGEnda 21-Büro ist an der Aktion genauso beteiligt wie das Referat Umwelt und das Referat Bildung, was nach Ansicht von Dezernent Dr. Manfred Beck ein gutes Omen ist, denn so kann der Klimaschutz besser vorangetrieben werden: „Umwelt, Klimaschutz und Bildung sind Bereiche, die dringend zusammen gehören. Dass dieses Konzept aufgeht, ist auch daran ersichtlich, dass Gelsenkirchen wie kaum eine andere Kommune mit dem agenda-Prozess verhaftet ist.“
Armin Hardes ist der Klimaschutz- und Solarbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen und erläuterte den Zusammenhang von Mobilität und Klima: „Die Mobilität spielt eine unglaublich große Rolle beim Klimaschutz. Denn man weiß heute, dass rund 30% des CO2-Ausstosses durch Mobilität entstehen. Im Jahr 2011 wurde ermittelt, dass ein Auto zwischen 140 und 150g CO2 pro Kilometer erzeugt. Das macht bei nur fünf gefahrenen Kilometern pro Tag in drei Wochen ganze 15 kg. Die könnten nun problemlos von den Stadtradlern eingespart werden.“
Sehr stolz zeigte sich Werner Rybarski darüber, dass die Idee zur Teilnahme am Stadtradeln aus der Bürgerschaft stammt. Denn die Idee entstand in der Mobilitäts-Werkstadt. „Das sehen wir als Erfolg unserer Bemühungen von Anbeginn der aGEnda-Arbeit auf das Thema Mobilität zu setzen. Darum freue ich mich auf das erste und hoffentlich nicht letzte Stadtradeln in Gelsenkirchen.“
Das aGEnda 21-Büro schickt übrigens auch ein Team ins Rennen, das offen ist für alle Interessierten. Teamkapitän ist Sigrun Krümmel und sie freut sich auf viele Mitradler.
Vom Umweltreferat ist Georg Nesselhauf der wichtigste Mann in Sachen Stadtradeln, denn er weiß wie es geht und wertet die Teamlisten mit den gefahrenen Kilometern aus. Aber er hat auch Ideen, wer alles radeln könnte oder sollte. So schwebt ihm das meistradelnde Ratsmitglied vor.

Bottrop, Essen und Gladbeck radeln mit

Die Aktion läuft auch stadtübergreifend, denn Bottrop, Essen und Gladbeck sind ebenfalls dabei. Das Anliegen der Gelsenkirchener Organisatoren ist aber natürlich, dass die in Gelsenkirchen gefahrenen Kilometer auch hier gezählt werden.
Die Planungen sind auch noch nicht vollends abgeschlossen und so ist es noch möglich, dass es ein Merkmal geben wird, an dem man die Teilnehmer von „normalen Radlern“ unterscheiden kann. „Aber hier hoffen wir auch auf die Phantasie und Kreativität der Teams, die sich vielleicht selbst nach außen präsentieren möchten“, regt Rybarski an.
Ansonsten stehen noch stadtübergreifende Aktionen in der Planung, es könnten auch systematische Fahrradtouren angeboten werden, das grüne Gelsenkirchen könnte erkundet werden und vieles mehr. Fest steht aber schon eine große Aktion am Sonntag, 30. Juni, wenn Gelsenkirchen von den vereinten Teams durchquer werden soll.

u18-Teams sind noch heiß begehrt!

Toll fänden es die Organisatoren, wenn sich möglichst viele u18-Teams anmelden würden, um die Nachhaltigkeit zu sichern.
Als Vorsitzender des Beirates emscherkunst.2013 schwebt Dr. Manfred Beck eine Radtour entlang der Emscherkunst als Idee vor. „Die Ausstellung beginnt einen Tag vor dem Start des Stadtradelns und man könnte dabei die Kunst betrachten und gleichzeitig Kilometer für sein Team erfahren“, strahlt der Bildungs-, Kultur- und Sportdezernent.

Und so gehts:

Beim „Stadtradeln“ kann jeder mitmachen: Firmen, Vereine, Parteien, Schulen, Klassen, Kindergärten, Nachbarschaften, Organisationen und einfach jeder Bürger, der sich einem Team anschließt.
Gezählt wird jeder Kilometer, der beruflich oder privat innerhalb der 21 Tage mit dem Fahrrad zurückgelegt wurde.
Anmelden kann man sich auf www.stadtradeln.de oder beim lokalen Koordinator Gregor Nesselhauf, Tel. 169-4123, e-mail: gelsenkirchen@stadtradeln.de.
Infos gibt es auch im aGEnda 21-Büro an der Von-Oven-Straße 19, Tel. 1479130 oder per e-mail: buero@agenda21.info.

Wer sich darüber hinaus informieren will, kann das hier:

Das Stadtradeln stand auch bei der Mobilitäts~Werk~Stadt Gelsenkirchen, die sich zum dritten Mal traf. Dabei ging es um die Planungen, die in Sachen Verkehr und Mobilität im Verkehrsausschuss und den zuständigen Referaten der Verwaltung derzeit oben auf liegen. Die Werkstatt ist in vier Arbeitsgruppen, zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus und Bahn und mit dem Auto, eingeteilt. In ihr entstand auch die Idee zur Teilnahme am Stadtradeln. Foto: Gerd Kaemper
Dieses Foto aus dem Jahr 2010 beweist, dass beim aGEnda21-Büro die Mobilität schon immer ein wichtiges Thema war. Das Foto entstand bei der Vorstellung der neuen Fahrradkarte, die der  Arbeitskreis Verkehr der aGEnda 21 herausgegeben hat. Die Verantwortlichen für die Radkarte GEradelt, Peter Bruckmann, Niels Funke, Friedhelm Inhoff, Wolfgang Kowalski, Michael Lembke, Werner Rybarski und Heinz Schwiderski, schwangen sich bei der Vorstellung für die Fotografen gerne aufs eigene Drahtross. Foto: Ralf Natterman
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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