Statistik: Im letzten Jahr 37 Bau-Jobs über 90 Tage lang unbesetzt

Facharbeiter in der Bauwirtschaft zu finden, wird laut einer aktuellen Statistik immer schwieriger. Die IG BAU fordert attraktive Löhne und Arbeitsbedingungen, um mehr Nachwuchs für die Branche zu gewinnen. | Foto: IG- Bau
  • Facharbeiter in der Bauwirtschaft zu finden, wird laut einer aktuellen Statistik immer schwieriger. Die IG BAU fordert attraktive Löhne und Arbeitsbedingungen, um mehr Nachwuchs für die Branche zu gewinnen.
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Baufirmen in Gelsenkirchen droht verschärfter Fachkräftemangel

Betonbauer gesucht: Die Bauwirtschaft in Gelsenkirchen steuert auf einen immer größeren Fachkräfte-Engpass zu. 37 Stellen in der Branche waren hier im vergangenen Jahr durchschnittlich länger als drei Monate unbesetzt. Das hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitgeteilt. Die IG BAU beruft sich dabei auf eine Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit. Insgesamt waren in Gelsenkirchen demnach im Jahresmittel 96 offene Bauarbeiter-Jobs gemeldet.

„Während die Baukonjunktur so gut dasteht wie zuletzt Ende der 1990er-Jahre, finden heimische Unternehmen oft keine Fachleute mehr“, sagt Georg Nießing. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe-Aa nennt den Trend ein „Alarmsignal“. Vom Zimmerer bis zum Estrichleger fehlten in der Region Spezialisten in nahezu allen Bausparten.

Nießing sieht hierfür einen doppelten Grund: „Einerseits haben viele Firmen trotz anziehender Auftragslage ihre Personaldecke in den letzten Jahren nicht ausreichend aufgestockt. Andererseits hat der Bau mit einem großen Nachwuchsproblem zu kämpfen. Zwar verdienen Azubis hier mehr als in allen anderen Branchen – doch immer mehr Schulabgänger zieht es an die Uni.“ Ende 2017 zählten die Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) in Gelsenkirchen 16 neue Ausbildungsverträge.

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Facharbeiter in der Bauwirtschaft zu finden, wird laut einer aktuellen Statistik immer schwieriger. Die IG BAU fordert attraktive Löhne und Arbeitsbedingungen, um mehr Nachwuchs für die Branche zu gewinnen.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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