Defekter Bus blieb in Gladbeck liegen: Not-Quartier für dänische Nachwuchs-Fußballer

Gladbeck. Ungewollt in den Genuss einer Übernachtung in Gladbeck kamen jetzt 53 Nachwuchsfußballer mit ihren drei Betreuern aus Dänemark.

Nach der Teilnahme an einem Fußballturnier in Mönchengladbach befand sich die Gruppe am Samstag, 27. Mai, auf der Heimreise, als an dem Bus ein technischer Defekt auftrat. Dem Fahrer gelang es noch, das Fahrzeug von der Autobahn A 2 herunter auf die Ellinghorster Beisenstraße zu steuern. Dort wurde dann deutlich, dass der Bus große Mengen an Öl verlor.

Die zur Beseitigung einer Ölspur kurz vor 20 Uhr alarmierten Feuerwehrkräfte staunten nicht schlecht, als sie vor Ort auf die Reisegruppe traf. Schnell war klar, dass eine Weiterfahrt mit dem Bus völlig ausgeschlossen war.

Die Feuerwehr-Verantwortlichen setzten sogleich alle Hebel in Bewegung, um für die 56 Personen ein Nachtquartier zu organisieren. Eine Unterbringung im Motel Van der Valk war aber nicht möglich, da dort nicht genügend freie Betten zur Verfügung standen. Daher fiel die Wahl auf die Sporthalle in Rentfort-Nord, da es dort auch sanitäre Anlagen in ausreichender Zahl gibt. Den Transport der Dänen zur Enfieldstraße stellte die Feuerwehr mit Mannschaftstransportfahrzeugen sicher und stellte auch sogleich Bettzeug sowie Getränke zur Verfügung.

Da die Gladbecker Feuerwehr aber keine Feldbetten bevorratet, wurde der DRK-Kreisverband Gladbeck um Unterstützung gebeten. Innerhalb kürzester Zeit wurde die benötigte Anzahl an Feldbetten samt Bettzeug und weitere Getränke zur Verfügung gestellt. Um die Sicherheit der Reisegruppe bei der Übernachtung zu erhöhen, wurde zusätzlich zu der vorhandenen Brandmeldeanlage von der Feuerwehr noch eine Brandsicherheitswache gestellt.

Am Sonntagvormittag konnten die Dänen dann mit ihrem inzwischen reparierten Bus die Heimreise fortsetzen. Natürlich erst, nachdem sie ein stärkendes Frühstück zu sich genommen hatten, das vom DRK organisiert und gestellt wurde.

Übrigens: Die vermeintliche Ölspur in Ellinghorst wurde von der Feuerwehr natürlich auch mit Spezialbindemitteln unschädlich gemacht.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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