Eklat bei der Gladbecker-SPD: Ratsherr Thümmel "schmeißt" hin!
Bei der Gladbecker SPD "knirscht" es offensichtlich ganz gewaltig: Wie die lokale Parteispitze eiligst in einer Presseerklärung mitteilt, hat der Braucker Ratsherr Andreas Thümmel mit Wirkung von Montag, 23. Februar, seine Mitgliedschaft in der SPD gekündigt.
Thümmel, seit dem Jahr 2004 für den SPD-Ortsverein Brauck im Stadtrat vertreten, erklärte seinen Schritt angeblich mit "persönlichen Gründen". Ausschlaggebend für diesen Schritt sei gewesen, dass er durch die SPD-Ratsfraktion nicht für einen Sitz im Verwaltungsrat der Sparkasse Gladbeck nominiert worden sei, sondern lediglich für den Verwaltungsrat der E.ON Fernwärme Berücksichtigung gefunden habe.
"Persönliche Gründe" für Parteiaustritt ausschlaggebend
Durch seinen Parteiaustritt scheidet Andreas Thümmel nun natürlich auch aus der SPD-Ratsfraktion aus. Thümmel war von den Sozialdemokraten für den Wahlkreis 17 (Butendorf-Süd) als Kandidat aufgestellt worden und konnte bei der Kommunalwahl im Mai 2014 den Wahlkreis mit knapp 44 Prozent der abgegebenen Stimmen knapp für sich ein Direktmandat erreichen.
Der Gladbecker SPD-Vorstand übt sich angesichts des Verhaltens von Thümmel übereinstimmend in Kritik. So erklären Jens Bennarend (SPD-Stadtverbandsvorsitzender) und Michael Hübner (Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion) gemeinsam: "Für uns ist dieser Austritt in keinster Weise nachvollziehbar und stellt unserer Ansicht nach eine grobe Missachtung des Wählerwillens dar. Die Bürgerinnen und Bürger haben in erster Linie Herrn Thümmel als SPD-Kandidaten ihr Vertrauen ausgesprochen. Deshalb fordern wir in auf, mit seinem SPD-Austritt auch sein Mandat im Stadtrat aufzugeben."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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