Senioren Union Gladbeck und Staatssekretär Karl-Josef Laumann über die Zukunft von Pflege

Staatssekretär Karl-Josef Laumann: "Handfeste Probleme in einer alternden Gesellschaft." | Foto: Archiv
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Beim Neujahrsempfang der Senioren Union in der „Alten Post“ konnte Vorsitzende Maria Seifert neben dem Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium Karl-Josef Laumann etliche Vertreter der freien Wohlfahrtsverbände und zahlreiche Besucher begrüßen.

Karl-Josef Laumann sprach Probleme der Pflege in einer alternden Gesellschaft an. Laumann möchte, dass Senioren möglichst lange mit Hilfe ambulanter Pflege zu Hause bleiben können. Falls sie in einem Heim leben müssen, sollen sie dort auch in Würde leben können. Er führte aus, dass 85% des Heimpersonals oder der zu Hause pflegenden Personen Frauen seien. Dass in der Altenpflege tätige Leute schlechter bezahlt werden als Krankenhauspersonal, solle dringend geändert werden.

Dokumentationspflichten ändern

Großen Änderungsbedarf sieht Laumann bei den Dokumentationspflichten, die von Pflegekräften oft als Bürokratiemonster empfunden würden. Sie sollen, so Laumann, zugunsten von mehr Zuwendung zu den Betreuten stark vereinfacht werden. Es genüge doch, wenn statt Selbstverständlichkeiten Auffälligkeiten dokumentiert würden.

Bei der Beurteilung von Altenheimen wünscht er sich aussagekräftige Kriterien. Es könne doch nicht sein, dass in Deutschland kein Heim schlechter als mit der Note 1,6 benotet werde. Bei einer zunehmenden Zahl pflegebedürftiger Menschen werde nicht die Finanzierung der Pflege das Problem der Zukunft sein, sondern die Personalfrage.

Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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