Und wer macht den Winterdienst?

Horst Jagusch und Lothar Volkmer sind sauer auf die Stadt Gladbeck: Ohne das die Anwohner informiert wurden, wurde für die Buslinie 252 an der Butendorfer Feldstraße eine Haltstelle eingerichtet.       Foto: Rath
  • Horst Jagusch und Lothar Volkmer sind sauer auf die Stadt Gladbeck: Ohne das die Anwohner informiert wurden, wurde für die Buslinie 252 an der Butendorfer Feldstraße eine Haltstelle eingerichtet. Foto: Rath
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Butendorf. Ab dem morgigen Sonntag, 10. Juni, hat der neue Busfahrplan der VESTISCHEN für Gladbeck Gültigkeit. Und schon wieder gibt es Beschwerden aus der Bevölkerung.

Dieses Mal sind es Anwohner der Feldstraße in Butendorf, die nicht besonders begeistert darüber sind, dass künftig direkt vor ihren Haustüren Linienbusse halten werden.

„Auf einmal standen die Schilder am Straßenrand. Ohne Vorwarnung, ohne jede Information an uns Bürger,“ beklagen sich Horst Jagusch und sein Nachbar Lothar Volkmer. „Und nicht einmal Papierkörbe für kleinere Abfälle sind vorhanden.“ Angeblich habe es einen „Ortstermin“ gegeben. „Davon haben wir aber nichts mitbekommen und eingeladen waren wir auch nicht.“

Dass künftig täglich die Busse der Linie 252 vor ihren Häusern vorbeirollen, stört die beiden Beschwerdeführer eigentlich eher wenig. Vielmehr stellt sich den betroffenen Anwohnern die Frage, wer für die Sauberhaltung der Haltestellenflächen und den dort erforderlichen Winterdienst zuständig ist.

„Mal einen Besen in die Hand nehmen ist ja noch in Ordnung,“ signalisieren Jagusch und Volkmer durchaus Bereitschaft zur Mitarbeit. Doch, dass sie nun auch noch für den Winterdienst verantwortlich zeichnen sollen, stößt doch gewaltig auf Kritik.

„Die Winterwartungspflicht schreibt zwar vor, dass die entsprechenden Flächen nur zwischen 8 und 18 Uhr schnee- und eisfrei zu halten sind. Die ersten Busse fahren laut neuem Fahrplan aber schon um 5.20 Uhr. Oder müssen wir erst um 7.30 Uhr raus? Sind wir aber dann verantwortlich, wenn es vor 8 Uhr zu einem Unfall kommt? Und wohin sollen wir den möglicherweise anfallenden Schnee schaufeln? Es darf ja nicht zu Behinderungen für Fußgänger und Autofahrer kommen.“

Horst Jagusch hat sich im Rathaus kundig gemacht und dort erfahren, dass er für den „Winterdienst“ verantwortlich sei. Auf die Frage „Und wenn was passiert?“ habe er lediglich die Gegenfrage „Haben sie denn keine Haftpflichtversicherung?“ als Antwort erhalten.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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