Ist für den Wähler die Wahl gelaufen? - Wegen der gleichen Gesichter?

Glaubt man den Umfragen und Studien, die pünktlich zur anstehenden Bundestagswahl erschienen sind, dann ist es schlecht um unsere Demokratie bestellt.
Nein, soweit wird es natürlich nicht kommen, dass wir unser höchstes politisches Gut aufgeben,
Doch anscheinend ist die werberelevante Gruppe der 18- bis 49-jährigen Wähler schlecht bis gar nicht informiert. Weder den genauen Wahltermin noch das procedere um die Erst- und Zweitstimmen sollen sie aus dem Eff-Eff kennen.
Was das über die Demokratie aussagt, sei mal dahin gestellt, denn auch mit schlechter Wahlbeteiligung hatten die jeweiligen Regierungskoalitionen eine vernünftige Arbeit gemacht und extreme Gruppen keine Chance.
Und außerdem: Eine Bundestagswahl ist nicht vergleichbar mit einer Kommunalwahl, die meist mehr Bürger hinter dem sprichwörtlich bekannten Ofen hervorlockt.
Es mag auch daran liegen, dass die meisten Kandidaten für den Bundestag den Wählern kaum bekannt sind, wenn man mal von den beiden großen, CDU und SPD, absieht.
Deren Spitzenkräfte sorgen allerdings auch nicht gerade für Aufbruch, denn es sind immer wieder die gleichen Gesichter. Ronald Pofalla (CDU) auf der einen Seite, und Barbara Hendricks bei den Sozialdemokraten. Beide stehen seit über 20 Jahren auf ihren jeweiligen Spitzenplätzen und sind demzufolge Stammgäste im Bundestag.
Neue. frische Gesichter aus den hinteren Reihen sind Mangelware, hüben wie drüben.
Ob das allerdings auch ein Grund dafür ist, dass einigen Wählern die Bundestagswahl vorbeigeht, ist eine andere Frage.
Eines steht außer Frage, für mich zumindest: Zur Wahl zu gehen, ist eine Bürgerpflicht, unabhängig davon, ob wie uns mit alten bekannten beschäftigen müssen oder nicht.

Und was meinen Sie, liebe Leser, dazu? Schreiben Sie es mir:
www.lokalkompass.de