Schulen wehren sich! Tauschen der Panini-Bildchen in vielen Schulen untersagt

Darüber werden sich viele Eltern freuen. Bei den Schülern treffen die getroffenen Maßnahmen eher auf Unverständnis. In ihrer Schule wurde der Tausch von den beliebten Panini Bildchen auf dem Schulgelände im Unterricht und während der Pause untersagt. Manche Lehrer ziehen die Alben sogar ein.
Der Grund besteht darin.dass die Sammelwut bei den Kindern bizarre Züge angenommen hat. Prügeleien sind da schon alltäglich, verbale Streitereien hat man lange kaum beachtet. Bei Diebstählen aber wird es ernst. Dabei trifft die Sammelwut nicht nur Fußballerbildchen, auch Filme dienen dazu. Erste Auffälligkeiten fanden vor etwa acht Jahren die Bildchen von Pokemon.
Das Verkaufsprinzip ist einfach. Zunächst verteilen die Verlage Alben, in die Namen und Bildnummern bereits eingegeben sind. Meist am Kiosk kaufen die Sammler eine Tüte mit 5 Bildern zu 70 Cent, wobei die Menge der Bilder ungleich ungleich verteilt sind. Jeder Schüler versucht nun sein Album schnellstens voll zu bekommen.
Bei jeder Saison erhöhen die Verlage die Zahl der zu sammelnden Bilder. Das erhöht den Gewinn zusätzlich. Würde der Kunde in einem Zug alle Bilder sofort bekommen, müsste er über 95 Euro ausgeben. Da aber die Bilder in ungleicher Stückzahl vorhanden sind, steigt der Zwang mehr Bildchen zu erwerben. Das belastet aber Kinder mit weniger Taschengeld bzw. auch Kinder aus Familien mit geringen Einkommen.
An einer Grubdschule in Solingen bot eine Erstklässlerin 50 Euro für drei fehlende Bilder. Da griff die Schulleiterin ein und erließ das Verbot. Auch andere Schulen im ganzen Land setzen auf strenge Maßnahmen, weil auch schon Diebstähle vorgekommen sind.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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