Führerschein weg, weil Unterhalt nicht gezahlt?

Im Koalitionsvertrag steht es schon drei Jahre lang. Doch gerührt hat sich wenig.
Jetzt kam die Sache wieder ins Rollen. Die Bundesfamilienministerin stellte die Menge der ausstehenden Unterhaltsforderungen zur Debatte. Ist doch bekannt, dass vor allem Frauen für ihre Kinder dem Geld hinterherlaufen.
Trotz eines Gerichtsurteils zahlen viele Männer nicht oder nur unregelmäßig. Meistens aus Trotz oder ohne Not. Da häufig auch das Jugendamt oder die Sozialhilfe eingreifen muss, kommt ein Teil der Lasten zu. Der Führerscheinentzug soll die Verpflichteten empfindlicher treffen wie eine Geldstrafe.
Steuerhinterziehung ist ein anderes Thema. Hier wurde festgestellt. das Vermögende selten von einer Geldstrafe getroffen werden. Wer einen Porsche vor der Haustür stehen hat, den lässt die Geldstrafe kalt. Wer aber den Porsche länger nicht fahren darf, den trifft die Geldstrafe persönlich.
Drogenmissbrauch soll nach dem Willen der Politiker in Zukunft dem Alkoholmissbrauch gleichgestellt werden.
Ob andere Straftaten, etwa Ladendiebstahl, mit Führerscheinentzug bestraft werden können, müssen jedoch endgültig die Gerichte klären. Bisher waren Strafen ohne Bezug zum Autofahren kaum möglich.

Autor:

Wolfgang Wevelsiep aus Hattingen

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