Verbraucherzentrale Iserlohn gibt Tipps für nachhaltiges Schenken

Astrid Lindner, Leiterin der Verbraucherzentrale Iserlohn, und Umweltberater Bernhard Oberle geben Tipps zum nachhaltigen Schenken. | Foto: Verbraucherzentrale Iserlohn
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Weihnachtszeit ist Zeit des Schenkens. Schenken und beschenkt zu werden gehört für viele zum Weihnachtsfest einfach dazu. Doch nicht immer sind Weihnachtsgeschenke auch gut für die Umwelt.

Es ist eine echte Herausforderung, Präsente zu finden, über die sich der Beschenkte wirklich freut und die er gebrauchen kann. „Wenn Dinge schon kurz nach dem Fest in die Ecke oder gar in den Müll wandern, ist das nicht nur schade, sondern auch schädlich für Umwelt und Klima“, so Bernhard Oberle, Umweltberater der Verbraucherzentrale NRW in Iserlohn. Schließlich stecken in jedem Produkt wertvolle Rohstoffe und viel Energie für Herstellung, Transport und Lagerung. Dazu kommen nochmals Millionen Tonnen an Verpackungen, die ebenfalls Ressourcen verbrauchen und CO2-Emissionen verursachen.

Aktion „Mehr Wert schenken“

Wie das Weihnachtsfest klimaschonend und nachhaltig gefeiert werden kann, zeigt die Aktion „Mehr Wert schenken“ der Verbraucherzentrale NRW. Vom Geschenkekauf über die Dekoration bis zum Festessen gibt es in den Beratungsstellen und online unter www.mehrwert.nrw/ideen leicht umzusetzende Hinweise für mehr Nachhaltigkeit in der Weihnachtszeit. Die Anregungen wurden vom Projekt MehrWert NRW der Verbraucherzentrale zusammengetragen:

Nützliches schenken: Individuell ausgewählt und liebevoll arrangiert, sind auch Dinge des täglichen Gebrauchs schöne Geschenke. So können zum Beispiel die Zutaten für ein gutes Essen oder Pflegeprodukte für einen Wellness-Tag in einem Präsentkorb zusammengestellt werden. Der wiederverwertbare Kaffeebecher für unterwegs ist ein täglicher Begleiter. Zugleich trägt er zur Abfallvermeidung bei. Denn aktuell werden in Deutschland pro Einwohner und Jahr 60 Einwegbecher für Heißgetränke verbraucht – millionenfach landen sie im Müll. Auch eine nachfüllbare Trinkflasche für Freizeit und Arbeit ist ein nützliches Geschenk, mit dem zugleich Rohstoffe, Energie und Abfälle gespart werden können.

Fair schenken: Wie wäre es, mit einem Geschenk doppelt Freude zu machen? Das geht mit Produkten aus fairem Handel. Sie sichern Existenzen in Entwicklungsländern und fördern oft auch ökologische Produktionsweisen. Von Süßigkeiten über Blumen und Kleidung bis hin zu Spielzeug und Accessoires gibt es heute eine große Auswahl. Zu den Standards des fairen Handels gehören auch das Verbot von Kinderarbeit sowie ein angemessener Gesundheits- und Umweltschutz für Kleinbauern, Plantagenarbeiter und Fabrikarbeiterinnen. „ Mit jedem Kauf kann man also zu einem gerechteren Welthandel und besseren Lebensbedingungen für viele Menschen beitragen“, so Astrid Lindner, Leiterin der Iserlohner Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW. Eine Übersicht über verlässliche Fair-Trade-Siegel sind unter www.verbraucherzentrale.de/fairer-handel zu finden.

Zeit und Erlebnisse schenken: Zeit ist für viele Menschen ein kostbares Gut. Warum also nicht mal Zeit verschenken, zum Beispiel in Form kleiner Freundschaftsdienste? Babysitting verhilft jungen Eltern zu einem freien Abend. Unterstützung im Haushalt oder im Garten schafft Mußestunden, die der Beschenkte individuell für sich nutzen kann. Wer im Umgang mit dem Computer Schwierigkeiten hat, freut sich über einen Experten, der mit gezielten Klicks neue Programme installiert oder vorhandene Probleme behebt. Gemeinsame Erlebnisse zu verschenken, drückt ebenfalls besondere Wertschätzung aus. Ob gemütliches Frühstück, Museumsbesuch oder Sportwochenende: Mit Fantasie und Einfühlungsvermögen findet sich das Richtige. Kinder freuen sich über einen Besuch im Tierpark, eine Schnitzeljagd oder gemeinsames Basteln.

Mehr Hinweise zum nachhaltigen Schenken und Feiern gibt’s bis Weihnachten im Rahmen der Aktion „Mehr Wert schenken“ in der Beratungsstelle Iserlohn, Theodor- Heuss-Ring 5.
Alle Anregungen gibt´s hier

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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