Lernort Natur: Die rollende Waldschule war wieder unterwegs.

von links Uwe Unshelm, Johann Pütz.

Langenfeld. Lernort Natur – die rollende Waldschule – vermittelt Kindern im Kindergarten und vor allem in den Grundschulen Kenntnisse über die bei uns noch vorkommenden Tiere in Wald und Feld. „Nicht nur viele Kinder, auch Erwachsene kennen die meisten Tiere nicht, die bei uns heimisch sind“, berichtet Johannes Pütz, Obmann des Hegerings Langenfeld. Wer weiß schon so genau, wie Reh, Hase, Igel, Dachs, Iltis, Eule usw. in freier Wildbahn leben, wann sie zu schützen sind und wie die Bestände erhalten werden können? Die natürlichen Lebensräume der Tiere zu schützen und zu erhalten ist eine der großen Aufgaben des Hegerings.

Zahlreiche Tiere der „rollenden Waldschule“ sind ausgestopft in Originalgröße zu sehen, auch einige Felle werden ausgestellt. „Wussten Sie, dass der Kolkrabe der größte Singvogel in unseren Gebieten ist? Oder dass viele Tiere wie Waschbär, Nilgans oder Marderhund aus anderen Erdteilen kommen und bei uns heimisch geworden sind?“

Die „rollende Waldschule“ kommt nicht nur zweimal im Jahr nach Richrath, z. B. auf den Richrather Weihnachtsmarkt, wo Pütz und seine Kollegen die Schüler wie alte Bekannte begrüßen. Mit Stefan Krayer, Uwe Unshelm, Andreas Schüller, Stefan Sühs und weiteren Jägern war Pütz in diesem Jahr bei 25 Schulklassen zu Gast, um ihnen die Natur nahe zu bringen. Darunter waren der Waldkindergarten und eine Schule in Velbert. „Dies kam vor allem durch die Mund-zu-Mund-Werbung zustande, aber auch Presseberichte helfen uns dabei“, so Pütz. Deshalb freue er sich, dass die vom Hegering geleistete Arbeit jetzt auf größeres Interesse stoße.

Die rollende Waldschule ist in einem Anhänger untergebracht, den man mit wenigen Handgriffen aufklappen kann. „Wir haben den großen Vorteil, so etwas zu besitzen“, freut sich Pütz. Liebevoll gepflegt und gewartet werde der Anhänger von Uwe Unselm. Um die Präparate sowie Lese- und Informationsmaterial kümmern sich Stefan Sühs und Johannes Pütz. Die gesamte Arbeit werde ehrenamtlich geleistet. Tagsüber könnten deshalb nur die Jäger des Hegerings mitmachen, die nicht mehr zur Arbeit müssen. Die Finanzierung erfolgt in Eigenregie des Hegerings und durch Spenden. Der „Lernort Natur“ ist eine bundesweite Aktion.

Über weiterhin ein starkes Interesse vor allem der Schulen würde sich der Hegering Langenfeld sehr freuen. Kontakt: Johann Pütz, Trompeterstraße 14, Telefon (02173) 14 97 23. E-Mail: lernort-natur-langenfeld@t-online.de.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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