Lachen und Nachdenken
'Studiobühne Langenfeld' hinterfragt die Arbeitswelt

Die Studiobühne Langenfeld hinterfragt die Vier-Tage-Woche im Laufe der Epochen. Foto: Elisabeth Schafheutle
  • Die Studiobühne Langenfeld hinterfragt die Vier-Tage-Woche im Laufe der Epochen. Foto: Elisabeth Schafheutle
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Ab Samstag, 4. Mai, steht die "Studiobühne" wieder auf der Bühne im Flügelsaal des Schauplatz Langenfeld. Als ehrenamtliche Spaßmacher leistet sich das Kabarett mit Lokalkolorit ohne Gage zu spielen, um mit den Karteneinnahmen das vereinseigene Kinder- und Jugendtheater „Die Blinklichter“ zu finanzieren. Wie schon Karl Valentin wusste: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“! Ein Satz, den die Kabarettisten ins Grübeln bringt und das Thema Arbeit ins Zentrum ihres neuen Programms stellt.

Während die drei Youngsters im Ensemble von der Rente träumen, scheitern die Baby Boomer an dem einfachen Dreisatz , wie sie ihre Work Life Balance berechnen können. Das Programm hingegen hält die Waage zwischen klassischem Kabarett, Wortwitz und abwechslungsreicher Musik. Bekannte Hits aus den Charts wechseln mit satirischen Spielszenen.

Im aktuellen Programm „unfairarbeitet“ steht das vieldiskutierte Thema um die Vier-Tage-Woche an oberster Stelle. Ein Thema, das weder vor 400 oder gar vor 4000 Jahren relevant war und selbst vor 40 Jahren noch niemanden ernsthaft beschäftigte.

Das brachte die Kabarettisten auf die Idee, Menschen aus verschiedenen Epochen einzuladen, um dem Publikum in kurzweiligen zwei Stunden mit Pause von deren Arbeitsalltag zu berichten.

Während die mittelalterliche Bäuerin Frau Ackermann unsere heutige Welt als Paradies empfindet, berichtet der Neandertaler Herr Höhlensteiner vom Vergnügen der Jagd bei vollem Einsatz und Risiko. Herr Dachs als Vertreter der New Economy unterstreicht die fast religiöse Bedeutung des Aktienhandels und stellt die Behauptung auf, das Thema Geld sei bei der Ausübung des Berufs das wichtigste Kriterium. Ob eine Arbeit nur dann lohnenswert ist, wenn sich sie auch monetär lohnt, wollen die Kabarettisten am Ende des Abends beantwortet haben, genauso wie die Frage, ob eine Arbeit immer nur mit Mühe und Frust verbunden sein muss oder eine Beschäftigung auch Vergnügen bedeutet.

Neben den Experten aus verschiedenen Epochen meldet sich auch ein Gast aus vergangenen Programmen wieder zu Wort: Demeter Erde. Diesmal hat unser Planet einen ganz besonderen Arbeitsauftrag für die Kabarettisten. Unfairarbeitete aktuelle gesellschaftliche Themen soll die Studiobühne mit ihrem ironischen Scharfsinn lösen. Dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel begegnet das Ensemble mit der Stärkung der Lachkräfte. Am Ende stellt sich dann die Frage nach Bhutan auszuwandern, weil dort das Bruttonationalglück vor dem Gewinnstreben steht. Werden die Langenfelder Kabarettisten diesem Ruf folgen und der eigenen Stadt den Rücken kehren? Wer neugierig geworden ist, noch gibt es Karten!

Für die Premiere am Samstag, 4., und am Sonntag, 5. Mai, gibt es nur noch wenige Restkarten. Für  Donnerstag, 9.,  Sonntag, 12., und am Wochenende, 24. bis  26. Mai, gibt es noch an allen Tischen freie Plätze. Freitags und samstags beginnt die Vorstellung um 20 Uhr. Am Feiertag sowie an den Sonntagen um 19 Uhr. Das Programm dauert gute zwei Stunden inklusive Pause.

Tickets gibt es unter www.schauplatz.de oder an der Kasse im Schauplatz oder im Bürgerbüro.
Eintrittspreise ab 14 Euro plus Vorverkaufsgebühren. Schüler, Studierende und AZUBIS
erhalten auf allen Plätzen 3 Euro Ermäßigung.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.