Die Grünen kritisieren die Baumfällungen der Deutschen Bundesbahn

Die erfolgte Radikalrodung entlang des Bahndamms am Lüner Hauptbahnhof hat mit einem fachgerechten Rückschnitt von Begleitgrün nichts mehr zu tun.
"Hier siegt Profitstreben über einem verantwortlichen Umgang mit Mensch und Natur", kritisiert Eckhard Kneisel, stellvertretender Fraktionssprecher. Da die Bäume auf Bahngrund standen, fielen sie nicht unter die Lüner Baumschutzsatzung sondern unter Eisenbahnrecht. Dies kann jedoch kein Freibrief sein, unter dem Deckmantel der Verkehrssicherungspflicht abzuholzen, was der Kettensäge im Wege steht.

"Bäume und Büsche sind auch entlang von Bahngleisen Lebensraum für Tiere und darüber hinaus für die anwohnenden Bürger Sicht- und Lärmschutz", so Volker Hendrix, sachkundiger Bürger der Grünen.

Baumrodungen dieser Art nehmen nicht nur in Lünen vermehrt zu. Aus vermeintlichen Kostengründen werden Bäume und Sträucher nicht mehr regelmäßig zurückgeschnitten, sondern fallen vieler Orts alle paar Jahre einem Radikalschnitt zum Opfer, der ein Nachwachsen des Grüns oftmals zunichte macht. Hier ein Umdenken der Bahn gefordert. Allein eine technokratische Betrachtung dieser ökologisch und stadtklimatisch bedeutsamen Grünstrukturen ist abzulehnen.

Autor:

Silke Lenkeit aus Lünen

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