"ENDLICH! Ich habe eine Filmrolle!" - Uwe H. Sültz - Lünen

Die Laterna magica (lateinisch für „Zauberlaterne“), auch Skioptikon genannt, ist ein Projektionsgerät, das vom 17. bis ins 20. Jahrhundert hinein in ganz Europa verbreitet war und im 19. Jahrhundert zum Massenmedium avancierte.

Sie stellte die technisch-apparative Zusammenfassung bekannter optischer Effekte in einem einzigen Instrument dar. Die verschiedenen Formen der Bildprojektion der Laterna magica werden unter dem Begriff der Projektionskunst zusammengefasst.

Die Laterna magica ist eine Projektionsvorrichtung, die nach dem umgekehrten optischen Prinzip der Camera obscura funktioniert: Es handelt sich um einen Kasten mit einer Öffnung, in dem sich eine Lichtquelle befindet – im 17. Jahrhundert zunächst eine schlichte Kerze, Öllampe oder Pechfackel, später ein Kalklichtbrenner oder eine elektrische Bogenlampe.

Dieses Licht dringt durch die Öffnung und durch ein Linsensystem an der Vorderseite des Kastens nach außen. Ein Hohlspiegel hinter der Lichtquelle erhöht die Helligkeit des austretenden Lichtstrahls. In die Bildführung, die zwischen Kasten und Linsensystem angebracht ist, werden die Laternbilder eingeschoben und mit dem ausfallenden Licht projiziert.

In der Bildführung sind Mechanismen zum Bildwechsel und oftmals auch für Bildbewegungen integriert. Gegenständliche Bilder, aber auch Schrift, Farbenspiele oder Ornamente werden auf diese Weise auf eine Projektionsfläche (meist eine Leinwand) geworfen. Die Laterna magica ist damit Vorläufer der modernen Diaprojektion sowie der Filmprojektion.

Autor:

Uwe H. Sültz aus Lünen

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