Blitz schlägt aus heiterem Himmel auf Sportplatz bei Kaiserslautern ein, 33 Menschen wurden ins Krankhaus gebracht

Rettungseinsatz nach Blitzeinschlag
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29 Kinder und vier Erwachsene sind nach dem Blitzeinschlag auf dem
Sportplatz Hoppstädten (Kreis Kusel) als verletzt eingestuft worden.
Am Samstagnachmittag (14 Uhr) wurde das Spielgelände in unmittelbarer
Nähe einer Gruppe von drei Männern getroffen.

Der 44-jährige Referee hatte gerade die Begegnung von zwei E-Jugend -
Mannschaften (vom SG Perlbachtal und der SG Meisenheim) abgepfiffen
als bei wolkenlosem Himmel der Blitz einschlug.

Der in der Mitte der Dreiergruppe stehende 45-jährige Betreuer aus
Grumbach wurde am stärksten verletzt. Er, und nicht wie anfangs
angenommen der Schiedsrichter, erlitt den Herzkreislauf-Stillstand
und wurde von Ersthelfern bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes
reanimiert. Der Rettungsdienst setzte die Reanimation erfolgreich
fort. Anschließend wurde er zur weiteren Versorgung seiner schweren
Verletzungen mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Ein zweiter Mann aus der Dreiergruppe (48 Jahre, aus Kappeln) wurde
schwerverletzt mit einem weiteren Rettungshubschrauber ins
Krankenhaus gebracht. Sein 11jähriger Sohn wurde mit leichten
Verletzungen mitgenommen.

Ebenfalls leicht verletzt wurden der Schiedsrichter und ein weiterer
Betreuer (der dritte der Dreiergruppe). Bei beiden Erwachsenen und
den Kindern wurde vor dem Transport in die Krankenhäuser ein EKG
durchgeführt. Sie sollen zumindest über Nacht beobachtet werden. Die
kardiologischen Untersuchungen, wie zum Beispiel auch die Blutwerte,
können Aufschluss über die Auswirkungen des Blitzschlages erbringen.

Die in großer Zahl nach und nach eintreffenden Rettungsdienste,
Notärzte sowie Kräfte der Feuerwehr versorgten die Menschen auf dem
Sportgelände. Einige Erwachsene hatten sich bei der Erstversorgung
der Schwerverletzten abgewechselt. Die meisten waren mit ihren
eigenen Kindern zur Sportstätte gekommen und standen wie wohl alle
anwesenden Personen unter dem Eindruck des Ereignisses und seiner
Auswirkungen.
Einige Kinder waren nach dem Blitzeinschlag schreiend auf dem
Sportgelände herumgelaufen. Sie und Angehörige der Schwerverletzten
wurden bereits vor Ort betreut. Die Leichtverletzten sollen in den
Krankenhäusern auf weitere Anzeichen für erforderliche Maßnahmen
beobachtet werden. Der erlittene Schock könnte Anzeichen wie
Kopfschmerzen oder Übelkeit überdecken.

Wie durch Nachfragen bei Krankenhäusern und Angehörigen mittlerweile ermittelt werden konnte, schwebt keiner der Betroffenen mehr in Lebensgefahr. Detaillierte Angaben zu Verletzungen werden nicht gemacht. Durch die jeweils behandelnden Ärzte werden bei manchen Verletzten weitere Untersuchungen durchgeführt. Die vorsorglich in Krankenhäuser eingelieferten Kinder sollen im Laufe des Sonntags sukzessive entlassen werden.

In Deutschland war am Samstag vielerorts Starkregen niedergegangen.
Die Medien berichteten über die Unwetter und registrierten in diesem
Zusammenhang auch das Ereignis in Hoppstädten.
Dort war der Blitz sprichwörtlich "aus heiterem Himmel" auf dem
Sportplatz eingeschlagen. Der Himmel sei nach Angaben der bei dem
Ereignis Anwesenden nicht bewölkt gewesen.

Rettungseinsatz nach Blitzeinschlag
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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