Polyethylen in unseren Duschgels und wir essen es dann später.

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4.45 in Einsfestival. Ich konnte mal wieder nicht schlafen und fand die Sendung über Plastikmüll.
Inzwischen ist ja wohl jedem bekannt, wo unsere Plastiktüten landen. Mitten im Ozean und sie bilden dort Riesenteppiche, die die Meeresbeweohner bedrohen und oft töten. Es sind auch nicht nur Tüten, sondern auch anderer Plastikmüll, wie sog. Geisternetze von Fischerbooten. usw.

Was mich aber jetzt aufgescheucht hat ist Polyethylen, das in z.B. in unseren Duschgelen vorhanden ist. Habe ich doch oft gescherzt, wenn mir die Nahrungsmittel ausgingen, könne ich ja meine Duschgele essen, die auch Apfel. Mandarine, Olivenöl und anderen leckeren Dingen bestehen.
Das ich meine Duschgele längst esse, wusste ich nicht. Und zwar in Form von Polyethylen kurz PE. Das sind mikroskopisch kleine Plastikteile, wie sie z.B. fürs Peeling genutzt werden.
Dafür gibts aber reichlich Alternativen. Raue Schwämme z.B.
Ich habe sofort mein Bad auf- und ausgeräumt. Und ich habe Festgestellt, das bei einem Duschgel die Peelingalternative aus zermahlenen Obstkernen bestand.
Übrigens ein ALDI Produkt!
Unilever hat sich auch verpflichtet PE nicht mehr einzusetzen, (allerdings nicht weltweit) und ab diesem Jahr.
Ältere Produkte könnten also noch PE enthalten.

Also Augen auf beim Duschgelkauf

Hier noch Text aus der Sendung von Einsfestival:

Wer stoppt die Plastik-Bedrohung?

Der einst so gepriesene Werkstoff ist zum Fluch des Planeten geworden. In den Ozeanen haben sich riesige Müllstrudel gebildet, in denen schwimmende Abfälle zirkulieren. Plastikmüll bedeckt inzwischen weite Teile der Meeresböden und dringt sogar in die arktische Tiefsee vor. Nicht nur Tiere verenden an dem unverdaulichen Material, das Mikroplastik gelangt in die Nahrungskette und gefährdet damit auch uns Menschen.

Wale, die mit vollem Magen verhungern, weil sie unverdauliche Plastikplanen gefressen haben, Seevögel, die sich in den Steilwänden Helgolands an Netzresten strangulieren, Robben mit zentimetertiefen Wunden durch Plastikabfälle, die ihnen immer tiefer ins Fleisch schneiden. Der einst so gepriesene Werkstoff ist zum Fluch des Planeten geworden. In den Ozeanen haben sich riesige Müllstrudel gebildet, in denen schwimmende Abfälle zirkulieren. Plastikmüll bedeckt inzwischen weite Teile der Meeresböden und dringt sogar in die arktische Tiefsee vor.

Plastik ist langlebig, wird aber im Laufe der Zeit porös und zerfällt in immer kleinere Fragmente. Hinzu kommt Mikroplastik aus Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln, das mit dem Abwasser in Flüsse und Meere gelangt. Die für das Auge unsichtbaren, winzigen Plastikteile schwimmen längst in nahezu allen Gewässern und sie akkumulieren Giftstoffe.

Forscher des Alfred-Wegener-Instituts haben eine Inventur der Deutschen Bucht begonnen, die klären soll, wie hoch die Plastikbelastung bei uns ist. Sie haben keine guten Nachrichten: In der Nordsee bilden sich bereits erste Plastikteppiche aus mikroskopisch kleinen Teilchen. Und die finden ihren Weg in Fische und Krabben. Das Mikroplastik gelangt in die Nahrungskette und gefährdet damit auch uns Menschen. Die NDR-Autoren Björn Platz und Güven Purtul gehen für 45 Min auf Spurensuche und fragen: Wer stoppt die Plastik-Bedrohung?

Wird leider nicht wiederholt und ist auch nicht in der Mediathek abrufbar!

Kleine Materialkunde von Seiten der Industrie! Von wegen unbedenklich! Man lese die Eigenschaften.

PE ist physiologisch unbedenklich und praktisch geruchlos und geschmacksneutral. Daher eignet es sich besonders für die Lebensmittelindustrie und die Trinkwasserversorgung. Es ist stoß- und schlagfest, besitzt gute Gleiteigenschaften und nimmt nahezu keine Feuchtigkeit auf.

Es findet Verwendung bei der Herstellung von Rohr- und Schlauchleitungen, Folien, Zahnrädern und als Isoliermaterial in der Kabelindustrie.

Chemische Eigenschaften:

PE ist beständig gegen Wasser, vielen Säuren, Laugen und Salzlösungen. Es ist bedingt beständig gegen Öle, Treibstoffe und organische Lösungsmittel. Beim Kontakt mit einigen dieser Substanzen neigt PE je nach Dichtegrad dazu aufzuquellen. Dabei kann es unter Belastung zu Spannungskorosion kommen.

Marktstudie zu Polyethylen i

Wikipedia

Autor:

Claudia Jacobs aus Mülheim an der Ruhr

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