Zweiter Freigeister-Treff: Mülheimer Schulen auf dem Prüfstand

Am Mittwoch, 9. März, fand zum zweiten Mal der Freigeister Treff der Jungen Liberalen statt, an dem sowohl Mitglieder des ansässigen Kreisverbandes als auch anderer politischer Jugendorganisationen als Gäste teilnahmen.

Dieses Mal stand die Veranstaltung unter dem Thema „Digitales Klassenzimmer oder Schiefertafel – Mülheimer Schulen auf dem Prüfstand“. Seit dem Schuljahr 2013/14 hat sich die Einwohnerzahl der schulrelevanten Altersjahrgänge in Mülheim wieder erhöht, hinzu kommt die steigende Anzahl an Zuwanderern und Flüchtlingen. So werden im laufenden Jahr bis zu 2000 neue Flüchtlinge erwartet, darunter zahlreiche schulpflichtige Kinder, die den Bedarf an zusätzlichen Förderklassen zudem erhöhen.

Nach Vorausberechnungen werden lediglich die Anmeldungen an den Mülheimer Hauptschulen zurückgehen, sodass man darüber nachdenken muss, die vorhandenen Raumkapazitäten flexibler zu nutzen. Darüber hinaus besteht Handlungsbedarf im Bereich der IT Ausstattung vieler Mülheimer Schulen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Beamer sollten zur Grundausstattung gehören und auch interaktives Lernen sollte vermehrt genutzt werden.

Um dies umsetzen zu können, käme eine Public-Private-Partnership (kurz PPP) in Frage, bei der es sich um eine vertraglich geregelte Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und einem privaten Unternehmen handelt. Der private Partner trägt dabei die Verantwortung für die effiziente Leistungserstellung und den Großteil der Finanzierung, was für eine städtische Haushaltsentlastung sorgen kann. Die öffentliche Hand behält im Gegenzug die Einhaltung der gemeinwohlorientierten Ziele im Blick. Ein gelungenes Beispiel einer PPP ist sicherlich die Luisenschule, die im Zeitraum von Juli 2010 bis Dezember 2012 mit einem Investitionsvermögen von 52 Millionen Euro saniert und modernisiert wurde.

Dementsprechend sehen die JuLis die PPP positiv, solange die Gegenleistungen der Schulen im Rahmen des Möglichen liegen. So wäre es denkbar, dass Werbung für das private Unternehmen, das Teil des PPP ist, in den Schulen gemacht wird, dabei sollten Werbetreibende aber keinen Einfluss auf die Schulmittel nehmen.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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