Offene Zeche
An der Bahnstrecke Emmerich-Oberhausen stehen zwischen dem Haltepunkt Oberhausen-Holten und Bahnhof Oberhausen-Sterkrade rechter Hand weithin sichtbar Schachthalle und das Fördergerüst des Schachtes 1 des ehemaligen Bergwerkes Sterkrade.
1897 als Wetterschacht für die Zeche Osterfeld abgeteuft, wurde hier von 1903 bis zur Übernahme der Kohleförderung durch die Zeche Osterfeld im Jahre 1933 Kohle abgebaut. Schacht 1 diente seither nur noch der Bewetterung, Seilfahrt, Materialförderung und Energieerzeugung. 1994 wurde der Übertagebetrieb auf der Schachtanlage Sterkrade eingestellt und Schacht 1 noch im gleichen Jahr verfüllt.
Nach fast 20 Jahren im Dornröschenschlaf, in denen der 1903 errichtete dreigeschossige Backsteinbau und das dreibeinige Srebengerüst zusehends dem Verfall preisgegeben waren, begannen 2012 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an Dach, Fassade und Fördergerüst. 1997 von der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur in die Obhut genommen, soll die Anlage 2015 als Denkmal im Rahmen von Führungen für Besucher zugänglich gemacht werden.
Zahlreiche Interessierte, Fotografen und ehemalige Mitarbeiter nutzten schon jetzt die Gelegenheit des Tags des offenen Denkmals am 14. September, um über Vergangenheit und Innenleben des industriegeschichtlich bedeutenden Gebäudes zu staunen und fachzusimpeln oder sich Gedanken um die zukünftige Nutzung zu machen.
Weitere interessante Berichte und tolle Aufnahmen vom der Nachwelt erhaltenen Rest der ehemaligen Zeche Sterkrade von Monika Hartmann und Ralf Wittmacher gibt es hier:
http://www.lokalkompass.de/oberhausen/kultur/zeche-sterkrade-beim-tag-des-offenen-denkmals-d472204.html
http://www.lokalkompass.de/oberhausen/kultur/zeche-sterkrade-eine-von-vielen-d472061.html
http://www.lokalkompass.de/oberhausen/kultur/der-zahn-der-zeit-d153882.html
Autor:Knut-Olaf Müller aus Emmerich am Rhein |
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