Oberhausen. Die Programme der Städtebauförderung sollen die Lebensqualität und den sozialen Zusammenhalt der Menschen verbessern. Deshalb investieren Land, Bund und EU in diesem Jahr 325 Millionen Euro in die kommunale Infrastruktur und damit 64 Millionen Euro mehr als noch im vergangenen Jahr.
In diesem Jahr erhalten 185 Städte und Gemeinden in NRW für insgesamt 243 Projekte Städtebaufördermittel.Für Stadtentwicklungsprojekte in Oberhausen stehen in diesem Jahr mit etwa 5,8 Millionen Euro zur Verfügung. Der Löwenanteil in Höhe von 4,4 Millionen Euro fließt dabei in das neue Projekt „Brückenschlag“ nach Alt Oberhausen. „Wir haben damit die Möglichkeit das Dreieck zwischen dem Hauptbahnhof, dem Finanzamt und Altenberg zu gestalten“ freut sich die SPD-Landtagskandidatin Sonja Bongers über die Mittel vom Land.
Über eine Millionen Euro fließen nach Osterfeld, insbesondere in den Neubau eines Jugend- und Begegnungszentrums an der Auferstehungskirche an der Vestische Straße und in ein die Förderung von privaten Baumaßnahmen zur Aufwertung der Innenstadt. Der SPD-Politiker Stefan Zimkeit hofft, dass weitere private Investitionen folgen werden.
Sterkrade erhält im Rahmen des Projektes „Aktive Zentren“ 278.000 Euro für den Ausbau der Stadtbibliothek, für bürgerschaftliche Aktivitäten im Stadtteil und die Aufwertung der Spielplätze an der Tirpitz- und Gartenstraße.
Bundesbauministerin Barbara Hendricks: „Mit fast einer Milliarde Euro stellen wir den Ländern in diesem Jahr so viel Mittel für die städtebauliche Förderung zur Verfügung wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Gemeinsam mit den Ländern unterstützen wir damit die Städte und Gemeinden bei der Herausforderung, sich an die demografischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen städtebaulich anpassen zu können. Damit stärken wir auch die soziale Stadtentwicklung und das soziale Miteinander in unseren Quartieren.“
"Soziale Stadtentwicklung und das soziale Miteinander in unseren Quartieren"
Ist eine Förderbedingung, diese Planungsvoraussetzung ist für den Bürger lediglich für das Jugendzentrum in Osterfeld zu erkennen.
Investitionen ohne vorherige Aktzeptanz der Bürger, ohne Beachtung der Folgekosten, ohne betriebswirtschaftlichen Nachweis, fördert einen Mitnahmeeffekt.
Das soziale Miteinander im Quartier könnte etwa durch Seniorenbüros im Stadtteil konkret gefördert werden. Die Eingangs-Beratung könnten auch Senioren selbst übernehmen. Sie wären Ansprechpartner für Menschen über 50 Jahre, Gruppen, Iniativen. Es wäre auch ein Ort für Selbsthilfe- und Nachbarschaftsgruppen. Der betriebswirtschaftliche positive Nachweis eines Seniorenbüros läßt sich darstellen.