Velberter Gemeinde hat mit Julia Wilhelm nun eine Engagementförderin

Julia Wilhelm ist seit dem 1. Januar 2018 als Engagementförderin für die Katholische Kirchengemeinde St. Michael und Paulus tätig. Ihr Büro hat sie im Pfarrzentrum St. Don Bosco an der von-Humboldt-Straße.
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Verschiedene Jugendfreizeiten, Treffen für Senioren, Kommunion- sowie Firm-Vorbereitungen und vieles mehr - in der Katholischen Kirchengemeinde St. Michael und Paulus werden zahlreiche Angebote durch Ehrenamtliche organisiert und umgesetzt. "Ohne sie geht es gar nicht, die engagierten Gemeindemitglieder leisten jeden Tag, jede Woche oder jeden Monat einen großen Beitrag", sagt Julia Wilhelm, die nun dafür Sorge tragen möchte, dass diese Tätigkeiten entsprechend gewertschätzt werden.
Die 33-Jährige ist seit dem 1. Januar als Engagementförderin bei der Kirchengemeinde - die mit St. Marien, St. Michael, St. Josef, St. Don Bosco und St. Paulus fünf Standorte in Velbert hat - angestellt. "Dabei handelt es sich um eine neu geschaffene Stelle in Teilzeit, die durch das Erzbistum Köln finanziert wird", erläutert die Wuppertalerin. Wo sie ihre Schwerpunkte setzen möchte, dass weiß Julia Wilhelm ganz genau. "Ich möchte eine Kultur der Wertschätzung aufbauen! Die mehreren Hundert Ehrenamtlichen der Gemeinde sollen ganz klar kommuniziert bekommen, dass ihr Einsatz alles andere als selbstverständlich ist."

Welche Konzepte sollten überdacht werden?

In den vergangenen Wochen konnte sich Wilhelm bereits einen Überblick über das umfangreiche Angebot an den fünf Standorten verschaffen. "Während in St. Marien zum Beispiel vor allem eine intensive Jugendarbeit betrieben wird, ist in der Begegnungsstätte in Langenberg das Angebot für Senioren sehr breit aufgestellt", sagt die Mutter einer sechsjährigen Tochter. Wo sollte es zu Synergien kommen? Was fehlt an Angeboten? Wer kann von wem profitieren? Welche Konzepte sollten überdacht werden? Diese und ähnliche Fragen sind nun nach und nach von der Engagementförderin zu beantworten. Alles im engen Austausch mit den Ehren- und Hauptamtlichen der katholischen Gemeinde.

"Niemand sollte seine Tätigkeit einfach beenden, weil er frustriert ist oder sich überfordert fühlt." Es müsse ein Rahmen geschaffen werden, um das Engagement zu würdigen - so könne man eventuell auch weitere Frauen und Männer davon begeistern, sich mehr einzubringen. "In einem regelmäßigen Danke-Abend sehe ich zum Beispiel eine Möglichkeit." Den Grund dafür, dass immer weniger Leute ehrenamtlich tätig sind, sieht Julia Wilhelm unter anderem in den gesellschaftlichen Veränderungen. "Der Job spannt mehr ein, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, ist häufig schon schwer. Da möchten sich die Wenigsten noch anderweitig verpflichten."

Übersicht aller Angebote und Ehrenamtler

Eine Übersicht zu erstellen und zu erfassen, welche Angebote es gibt und wer helfen kann, könnte es leichter machen: "Denn jedem Einzelnen fällt es leichter, sich einzubringen, wenn die Aufgaben auf mehreren Schultern verteilt sind, man sich kennt und man weiß, auf wen man sich verlassen kann." Für Julia Wilhelm steht außer Frage, dass es viel Potenzial gibt: "Es sind viele tolle Leute engagiert, sie haben unterschiedlichste Talente, teilweise jahrelange Erfahrung und sind mit Herzblut bei der Sache. Ich freue mich, dass ich sie nun dabei unterstützen darf!"

Die Diplom-Pädagogin hat ihr Studium in Essen absolviert und sich Schwerpunktmäßig auf die Erwachsenenbildung fokussiert. Während ihrer Elternzeit hat sich Julia Wilhelm außerdem zur Systemischen Beraterin fortgebildet. "Das soll bei meiner neuen Tätigkeit auch mit einfließen. Ich möchte Ansprechpartner sein für die Frauen, Männer und Kinder in der Gemeinde." Wer unzufrieden ist, nicht weiß, wo er sich einbringen soll, sich andere Aufgaben wünscht oder mehr Rückhalt und Anerkennung braucht, kann sich an sie wenden. "Im Gespräch ermitteln wir, ob wir eine Verbesserung erreichen können." Denn wer sich schon ehrenamtlich einbringt, der soll dies auch als eine erfüllende Aufgabe ansehen können.
Mittwochs von 16 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 13 Uhr möchte die Engagementförderin in ihrem Büro für Jedermann zur Verfügung stehen. Ob sich diese Sprechzeiten bewähren, muss sich noch rausstellen", so Wilhelm. "Denn natürlich ist es mir auch wichtig, viel vor Ort zu sein, also da, wo die Arbeit stattfindet."

Kontakt:
-Julia Wilhelm ist unter Tel. 02051/967150 oder 0163/7017349 erreichbar.
-Die Engagementförderin kann auch per E-Mail kontaktiert werden: julia.wilhelm@st-michael-paulus-velbert.de.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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