Wattenscheider Schulsanitäter rocken den Schulsanitätsdiensttag 2014 in Nottuln und erringen den Wettbewerbssieg in Westfalen-Lippe

Mario, Kristina, Nenja, Christopher (o.v.l.), Betreuer Mark und Michelle stellten das Team aus WAT
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  • Mario, Kristina, Nenja, Christopher (o.v.l.), Betreuer Mark und Michelle stellten das Team aus WAT
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Der diesjährige Schulsanitätsdienst-Tag (SSD-Tag) fand am letzten Wochenende unter dem Motto „Afrika und Inklusion“ statt. Rund 130 Schulsanitäter in über 20 Mannschaften aus ganz Westfalen-Lippe traten auf dem Gelände des DRK-Lagers in Nottuln gegeneinander an. Gegeneinander? Nur zum Teil! Es ging zwar auch darum, viele Punkte und gute Platzierungen im Wettbewerb zu erreichen, aber das „Dabeisein“ in der großen Jugendrotkreuz-Gemeinschaft stand mit auf der Agenda.

Alle Wettbewerbsteilnehmer mussten insgesamt sechs kniffelige Aufgaben aus der Ersten Hilfe lösen: So mussten die Schulsanitäter teilweise knifflige Notfälle meistern. Die dargestellten Situationen waren aus dem realen Leben entnommen. Personen im Rollstuhl, Flüchtlinge die der deutschen Sprache nicht mächtig waren, Ausflüge mit der Klasse, ein Unfall im Zoo oder auf Reisen. Schock, Arm- und Handverletzungen, Vergiftung durch eine Spinne, Hitzeschlag und Beinverletzungen waren Situationen, die gemeinsam zu lösen waren. Eine echte Herausforderung für das gemischte Wattenscheider Team, welches aus Schulsanitätern und SSD-Betreuern verschiedener örtlicher Schulen vom Jugendrotkreuz zusammengefasst wurden.

Vielfältige Wettbewerbsaufgaben

In den auch anstehenden Kommunikations-/Kooperationsstationen mussten die jungen Schulsanitäter aus Wattenscheid zudem Kenntnisse über Afrika, den Klimawandel sowie Tiere aus Afrika zeigen. Mimik und Gestik waren bei den „Erste Hilfe“-Erläuterungen ohne Einsatz der Sprache gefragt, „denn hier sollte der Umgang mit Menschen, die sich nicht unsere Sprache sprechen simuliert werden“, erklärt JRK-Leiter Mark Büteröwe. „Unser Team hat aber auch diese nicht einfache Prüfungs-situation bestens gemeistert.“ Besondere Kreativität wurde bei der Erarbeitung eines kleinen Theaterstücks verlangt. Hier sollte das Musical “König der Löwe” mit der Ersten Hilfe in Verbindung gebracht werden und hierzu eine neue Geschichte gleich auf der Bühne vorgeführt werden. Aber auch hier bewiesen die Wattenscheider SSDler ihre Bühnenreife und holten bei der Bewertung einen Spitzenwert ab.

Überraschung und Jubel nach dem Sieg!

Bei der nachmittäglichen Siegerehrung waren die Wattenscheider zunächst ganz entspannt, weil man ohnehin nur mit einem Platz im vorderen Drittel des Klassements rechnete. „Aber als die toplatzierten Teams nacheinander auf die Bühne gerufen wurden, blieb uns doch ein wenig der Atem weg, als wir weder auf dem fünften, vierten und dritten Platz aufgerufen wurden“, amüsiert sich Mark Büteröwe noch immer. „Als dann aber die Zweitplatzierten von der Wettbewerbsleitung aufgerufen wurden, begriffen wir, dass im Jahr 2014 die Schulsanitäter aus Wattenscheid den SSD-Wettbewerb gewonnen haben.“ Der Jubel kannte keine Grenzen, denn nach 8 Jahren kam der Titel wieder zurück nach Wattenscheid.

Auch der DRK-Vorsitzende Thorsten Junker freute sich über dieses tolle Ergebnis: „So ein Sieg auf Landesebene ist natürlich eine tolle Motivation für unsere jungen Rotkreuzler. Insbesondere die guten Leistungen im Bereich der Ersten Hilfe zeigt, dass unser Jugendrotkreuz hier gute Ausbildungsarbeit leistet, die wir gerne auch auf andere Schulen in Wattenscheid ausweiten wollen.“

Informationen und Anregungen zum Schulsanitätsdienst können beim Roten Kreuz in Wattenscheid unter 0 23 27 / 8 70 17 gegeben werden. Hier können auch Anfragen zum Thema erfolgen. Vertreter des örtlichen Jugendrotkreuzes werden hier gerne hilfreich unterstützen.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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