SGW: Müssen Umschwung schaffen

SGW-Aufsichtsratsmitglied Christan Mose stand Rede und Antwort.	Foto: privat
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Stadtspiegel-Interview mit Aufsichtsratsmitglied Christan Mose

Wie sieht zum Saisonstart die wirtschaftliche Lage aus?
Wirtschaftlich ist es für die SGW weiterhin nicht leicht. Wie auch in der Vergangenheit sind keine großen Sprünge möglich. Die Kosten in der Regionalliga sind in den letzten Jahren spürbar angezogen. Einige Vereine haben allerdings - wie die SG 09 - die eigenen Kosten reduziert. Das macht die Aufgabe für die sportlichen Verantwortlichen nicht einfacher, ist aber die einzig seriöse und vertretbare Vorgehensweise. Unsere Sponsoringeinnahmen sind moderat gestiegen. Dafür stagnieren die Zuschauerzahlen auf niedrigem Regionalliganiveau, bzw. sind sogar leicht rückläufig. Auch die Einnahmen aus dem Bereich „Merchandising„ sind ausbaufähig.

In der letzten Woche hat der Rest-Vorstand und der Aufsichtsrat getagt. Wie war die Stimmung? Und gibt es schon Kandidaten für die vakanten Positionen in den Gremien? 
Die Stimmung war nicht schlecht, wir freuen uns alle auf den Saisonauftakt, aber es steht noch immer im Raum dass noch weitere Gremiumsmitglieder ihr AR-Mandat niederlegen und ihr Amt zur Verfügung stellen. Es gibt einige Interessenten für die zu besetzenden Positionen in Wahlausschuss, AR und Vorstand. Das allein wird aber nicht reichen, der Verein muss sich breiter aufstellen: In den Gremien, bei den ehrenamtlichen Helfern und beim Sponsoring. Es ist wichtiger als je zuvor, dass alle, die sich für unsere SG 09 interessieren, anfangen gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Zukunft des Vereins mitgestalten

Wie siehst du die mittelfristige Perspektive des Vereins?
Wenn wir es in den nächsten zwei Jahren nicht schaffen, den Verein in allen Bereichen breiter aufzustellen wird es mittelfristig große Schwierigkeiten geben, mit der SG 09 weiter Regionalligafußball spielen zu können. Wir müssen raus aus der Abhängigkeit von privaten Geldern einzelner Gönner. Wir benötigen Pools für kleine, mittlere und größere Sponsoren neben den großen, strategischen Partnern Sparkasse, REWE-Mokanski und Stölting Group. Schaffen wir hier in den nächsten zwei Jahren keinen Kurswechsel, droht dieses Schicksal mittelfristig der ersten Mannschaft und damit dem Gesamtverein: Die fußballerische Bedeutungslosigkeit auf Verbandsebene

Und wenn Du einen Wunsch frei hättest......
Eine Allianz von Helfern, Sponsoren und Gönnern, die bereit sind, sich einzubringen, die bereit sind, hemdsärmelig gemeinsam neue Wege für den Verein zu gestalten und dann zu gehen und deren einziges Ziel dabei ist: Für den Verein die beste Lösung zu finden. Ansonsten einen realistischen Wunsch: Die Anerkennung der bisherigen Leistungen von Farat Toku und seinen Jungs durch das Wattenscheider Publikums in Form eines Zuschauerschnitts von 1.500 + X und durch eine weitere Erhöhung der Werbeeinnahmen.

Das waren gleich mehrere Wünsche. Trotzdem drücken wir ganz fest die Daumen und bedanken uns für das Gespräch.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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