„Endlich geht es los!“ - Baubeginn beim DRK

Der Baustart des lange angestrebten Erweiterungsbaus des Roten Kreuzes an der Voedestraße in Wattenscheid ist in der letzten Woche erfolgt. Hinter der Fensterfront des großen DRK-Veranstaltungssaales liegt die Freifläche, die in einigen Monaten als neue multifunktionale Saalfläche zur Verfügung stehen wird. „Endlich geht es los“, freut sich der DRK-Vorsitzende Thorsten Junker bei einem Blick auf die ersten Bautätigkeiten.

Aktuell werden hier im ersten Bauabschnitt eine Außentreppe zu den Kellerräumen zurückgebaut und eine Mülleinhausung für die Gemeinschaftsimmobilie Voedestraße 53 errichtet, bevor es sich im zweiten Bauabschnitt um die Realisierung des neuen Anbaus samt barrierefreiem Zugang und im Abschluss daran um die Modernisierung des bestehenden Saales und den Bau einer Behinderten-WC-Anlage drehen wird.

Räumliche Erweiterung, barrierefreier Zugang und neues Behinderten-WC

„Diese Erweiterung und vor allem der behindertengerechte Ausbau unserer Geschäftsstelle ist für das Rote Kreuz ein wichtiges Projekt, denn hiermit bekennen wir uns auch zu diesem Standort“, erklärt Rotkreuz-Chef Thorsten Junker. Die Räumlichen Kapazitäten werden hierdurch erheblich erweitert, denn es werden hier 50 qm neue Saalfläche, ein Hebelift für Rollstuhlfahrer und eben endlich auch eine barrierefreie, behindertengerechte Toilettenanlage geschaffen.

Dreijährige Projektplanungsphase mit zahlreichen Gremienabfragen

Diesem Projekt gingen mittlerweile knapp drei Jahre der Vorplanungen voraus. „Zuerst mussten wir zu diesem Projekt einen Mitgliederbeschluss der Rotkreuzler in Wattenscheid erwirken, eine Genehmigung des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe einholen und nicht zuletzt auch noch die spätere Baufläche von den Miteigentümern erwerben“, erklärt Vorstandsmitglied Christian Lange, der Dank der beruflichen Qualifikation als Diplom-Bauingenieur die Bautätigkeiten des Kreisverbandes ehrenamtlich koordiniert.

DHW und Stiftung Wohlfahrtspflege fördern DRK-Bauprojekt

Hinzu kamen für den Verband die aufwändigen Anträge auf Gewährung von Fördergeldern beim Deutschen Hilfswerk (DHW) und der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW. Hierzu wurden nun endlich die entsprechenden Bescheide zugestellt, so dass nun die ersten Bautätigkeiten starten konnten. „Wir sind hier von der Aufwändigkeit eines solchen Projektes auch ein wenig überrascht worden, denn niemand hatte mit einer solch langen Vorlaufzeit gerechnet“, schmunzelt Thorsten Junker. „Mittlerweile mussten wir sogar nochmals unsere Baugenehmigung bei der Stadt Bochum verlängern.“

Beide Fördergeber beteiligen sich am Anbau des Roten Kreuzes samt Einrichtung des Saales mit bis zu 75 % der Baukosten, die mit knapp 200.000 € von Seiten des Roten Kreuzes geplant sind. „Hierfür haben wir einige Jahre lang auch Rückstellungen gebildet, um unsere Kreisgeschäftsstelle mit Veranstaltungssaal nun auch zukunftsorientiert aufzustellen und den Finanzaufwand problemlos stemmen zu können“, so Thorsten Junker, der gemeinsam mit Christian Lange und weiteren Vorstandsmitgliedern eine „Task-Force“-Saalanbau gebildet hat.

Beim Roten Kreuz ist mittlerweile eine große Vorfreude auf die Erweiterungen im DRK-Veranstaltungssaal festzustellen. „Unser Saal wird schon aktuell vielfach und sehr unterschiedlich genutzt, aber es werden hier die Kapazitäten deutlich erhöht und die behindertengerechten Einrichtungen eröffnen uns mit Blick auf die Senioren- und Sozialarbeit neue Möglichkeiten“, weiß DRK-Sprecher Christian Lange.

Bauzeit bis Ende des Jahres geplant

Die Arbeiten am neuen DRK-Schmuckstück werden nach Schätzungen des Roten Kreuzes bis Ende des Jahres andauern und hierbei zeitweise auch Einschränkungen mitbringen. „Aktuell beschäftigen wir uns mit den räumlichen Verlegungen, die anstehen, wenn der Wanddurchbruch und Innenausbau anstehen werden“, erläutert der DRK-Vorsitzende Thorsten Junker.

Es wird viel Arbeit auf das Rote Kreuz warten in den nächsten Monaten, „aber endlich geht es los“, freuen sich beide DRK-Vorstände abschließend.