Rotkreuzler finden reichlich Müll und Unrat in Sammelcontainern für Altkleiderspenden!

Jörg Gerlach mit Fahrradschläuchen, Tapetenresten und (glücklicher Weise unbenutzten) Windeln aus einem Altkleidercontainer
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  • Jörg Gerlach mit Fahrradschläuchen, Tapetenresten und (glücklicher Weise unbenutzten) Windeln aus einem Altkleidercontainer
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Täglich spenden Wittens Bürgerinnen und Bürger dem DRK nicht mehr benötigte Kleidungsstücke und Textilien. Die Spenden werden direkt im Rotkreuzzentrum abgegeben oder in einen der vielen roten DRK-Sammelcontainer im Stadtgebiet eingeworfen und unterstützen auf vielfältige Art und Weise Bedürftige und die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes.

„Wir versorgen jährlich mehrere hundert Bürgerinnen und Bürger mit Kleidungsstücken durch unsere Kleiderkammer oder direkt in den verschiedenen Einrichtungen und halten über 1.000 Notpakete mit einer Erstausstattung für Frauen, Männer und Kinder für besondere Einsatzlagen vor. Auch die in Witten nicht benötigten Kleiderspenden unterstützen durch den Verkaufserlös direkt die Rotkreuzarbeit in unserer Stadt, insbesondere in der Jugend- und Seniorensozialarbeit.“, berichtet DRK-Vorstand Wilm Ossenberg Franzes, der sich auch in diesem Jahr sehr über die Spendebereitschaft der Wittener Bevölkerung freut.

Jörg Gerlach (45), Mitarbeiter im Altkleiderservice des DRK, und seine drei Kolleginnen und Kollegen machen in diesen Tagen allerdings viele unerfreuliche Entdeckungen beim Öffnen der Sammelcontainer: „Wir finden nicht nur Hausmüll, Bauschutt und Elektroschrott in vielen der Container, auch Farben und Lacke, die den gesamten Contai-nerinhalt unbrauchbar machen und verwesende, wirklich ekelerregende Essensabfälle wurden leider mehrfach in den vergangenen Wochen in die Sammelbehälter geworfen.“ Täglich sind die vier Rotkreuzler im Stadtgebiet unterwegs, leeren die Container und kommen so viel rum: „Besonders häufig finden wir „Dreingaben“ dieser Art an besonders ruhigen Standorten, solchen, die außerhalb liegen oder nicht eingesehen werden können.“, so Gerlach weiter.

„Jeden Monat fallen so Abfallentsorgungskosten von über 1.000 Euro an, wir müssen den Unrat und die kontaminierten Kleiderspenden kostenpflichtig entsorgen. Das Geld fehlt uns dann direkt in der Jugend- und Seniorenarbeit, von der alltäglichen, vollkommen unnötigen Zusatzbelastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz zu schweigen.“, ärgert sich Ossenberg.

Kreisverbandspräsident Dr. Georg Butterwegge, der beruflich als Rechtsanwalt und Notar tätig ist, ergänzt: „Es handelt sich hierbei nicht etwa um ein Kavaliersdelikt oder einen einfachen Streich, wir sprechen bei der Entsorgung von Unrat, Müll und Co. genauso von Sachbeschädigung, wie bei der ebenfalls in den vergangenen Monaten deutlich zunehmenden Beschmierung der Sammelbehälter mit Graffiti-Tags oder dem unabgesprochenen, unsachgemäßen Anbringen von Plakaten oder Aufklebern.“

Das DRK ist sehr dankbar für die Spenden der Bürgerinnen und Bürger in Witten und darüber hinaus und bittet ausdrücklich darum, ausschließlich noch brauchbare Kleider- und Schuhspenden in die Container zu geben und damit die Rotkreuzarbeit weiterhin zu unterstützen. Bitte entsorgen Sie keinen Müll oder Unrat in Altkleider-, Papier- oder Glascontainern oder in der Umwelt oder der Natur!

Autor:

Christian Schuh aus Witten

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