Aktion pro Humanität bittet um Hilfe für Somalia

Eine Mahlzeit pro Tag - davon träumen viele Kinder in Somalia derzeit. Aktion pro Humanität bittet um Spenden dafür.
  • Eine Mahlzeit pro Tag - davon träumen viele Kinder in Somalia derzeit. Aktion pro Humanität bittet um Spenden dafür.
  • hochgeladen von Sigrid Baum

Niederrhein. „Die Bilder von Tausenden hungernden, somalischen Kindern erschüttern uns tief“, berichtet Dr. Elke Kleuren-Schryvers, Vorsitzende der Aktion pro Humanität (APH). „Gemeinsam mit den Menschen vom Niederrhein wollen wir, müssen wir helfen.“

Versorgungsschiff mit Lebensmitteln
APH wird für diese Hilfe die „Grünhelme“ von Christel und Rupert Neudeck unterstützen. „Wir planen ein Versorgungsschiff mit Reis, Zucker, Tee, Weizenmehl, Kochutensilien, Zelten, Decken nach Berbera zu schicken“, erzählt Rupert Neudeck. „Das ist der einzige somalische Hafen, der befahrbar bleibt und arbeitet.“

Die Grünhelme wollen mit APH-Hilfe in dem einzigen Teil von Somalia mit der Versorgung der hungernden Somalis beginnen, der zugänglich ist. 1991 haben sich über drei Millionen Somalis in dem alten britischen Kolonialland "Somaliland" (Norden des alten Somalia) für unabhängig erklärt und abgetrennt.

„Dieses nördliche Somalia hat unter dem Titel ‚Republic Somaliland‘ eine gegenüber dem übrigen Somalia erstaunlich vernünftige Entwicklung durchgemacht. Hier gibt es eine Regierung, hier gibt es eine Polizei, hier gibt es eine Administration, hier gibt es einen Hafen, hier gibt es eine Struktur“, erläutert Rupert Neudeck. „Und trotzdem gibt es hier entsetzlichen Hunger. Da müssen wir einfach helfen“, sagt Elke Kleuren-Schryvers.

Drei Viertel der Mittel fehlen noch
Ein Viertel des Geldes, das für Schiff und Hilfsgüter benötigt wird, steht bereit. Drei Viertel fehlen noch, damit diese Hilfsaktion auf den Seeweg gebracht werden kann.

Die in Kevelaer beheimatete Aktion pro Humanität hat eine besondere Beziehung zu diesem afrikanischen Land: „Vor fast 20 Jahren begann unser humanitäres Tun mit Somalia als Sektion Niederrhein des Komitee Cap Anamur, gemeinsam mit Christel und Dr. Rupert Neudeck“, erzählt Elke Kleuren-Schryvers.

Marodierende Banden terrorisieren das Land
Millionen Menschen werden in Somalia von marodierenden Banden terrorisiert. Sie müssen sterben, weil es in ihrer Heimat nur Chaos, Gewalt, Machtinteressen und klimatische Bedingungen gibt, die ein solches Desaster noch potenzieren.

„Wieder ist es die Zeit, dass die Medien uns täglich die Bilder von den verhungernden Kindern präsentieren. Es ist zu erwarten, dass wir schon bald die Bilder von sterbenden Kindern über das Fernsehen an den reich gedeckten Abendbrottisch serviert bekommen. Dann werden erneut die Diskussionen losgehen, ob und wie man diesem Afrika schon wieder helfen muss“, weiß Elke Kleuren-Schryvers.

Humanitäre Notwendigkeit
Für sie ist klar: „Es ist eine klare, humanitäre Notwendigkeit, dass wir für Millionen vom Hungertod bedrohte Menschen einzustehen. Wir werden die Aktion der Grünhelme vom Niederrhein nach besten Kräften unterstützen und bitten die Menschen, die spenden möchten, unter dem Stichwort "Somalia" auf das Konto 11 0 88 der Aktion pro Humanität bei der Volksbank an der Niers (BLZ 320 613 84) zu spenden."

Autor:

Sigrid Baum aus Alpen

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