Zu Fuß, per Rad und per Roller: Ralf Ullrich unterstützt Elterninitiative krebskranker Kinder mit 6.200 Euro

Ein tolles Weihnachtsgeschenk machte Ralf Ullrich der Elterninitiative krebskranker Kinder an der Vestischen Kinderklinik Datteln in der vergangenen Woche. Er überreichte ihr eine Spende über 4.226 Euro, die er in diesem Jahr durch seine sportlichen Aktivitäten gesammelt hat. Und jetzt stockt er die Summe sogar noch einmal um 2.000 Euro auf, die ihm ein Unternehmen unverhofft als Spende hat zukommen lassen.

Für den guten Zweck legte Ralf Ullrich in diesem Jahr 7.306 Kilometer zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Tretroller zurück. So war der 54-jährige Dattelner unter anderem beim Sechs-Stundenlauf durch Münsters Speicherstadt am Start, bewältigte beim 31. Stepelfstedentocht am Ijsselmeer 230 Kilometer mit dem Tretroller, überwand beim Piesberg-Ultra-Marathon in Osnabrück nicht nur 55,2 Kilometer, sondern auch 3.102 Treppenstufen und 1.740 Höhenmeter und absolvierte beim 4. Triple-Marathon in den Niederlanden und in Deutschland gleich drei Mal die Marathonstrecke von 42 Kilometern.
„Das hat sich gelohnt“, freute sich Ralf Ullrich über den eingenommenen Spendenbetrag von mehr als 4.200 Euro als Lohn für seine Mühe. Denn das Laufen und Radfahren sind längst mehr als nur ein sportliches Hobby für ihn geworden. Nicht nur muss er die Startgelder, die bei bis zu 100 Euro liegen, und die Anreise bezahlen, sondern er investiert auch zusätzlich viel Zeit darin, Firmen per Brief zu kontaktieren sowie Flyer an Haushalte zu verteilen, um für seine Spendenläufe zu werben.

Bekanntheitsgrad

Mit Erfolg. Bereits zum vierten Mal unterstützt er die Elterninitiative krebskranker Kinder an der Kinderklinik und hat sich mit seinen Aktivitäten einen Bekanntheitsgrad erlaufen. „Manchmal werde ich auf der Straße erkannt, und dann sagen Leute ,Hier, ich habe was für Sie' und stecken mir zehn Euro zu“, erzählte er.
Bisher habe er insgesamt rund 8.500 Euro gesammelt und wolle 2017 die 10.000 Euro-Marke knacken, berichtete Ullrich im Vorfeld der Spendenübergabe. Aufgrund der überraschenden weiteren Spende von 2.000 Euro hat er das Ziel nun schon in diesem Jahr erreicht. „Das als Einzelperson zu schaffen ist etwas, worauf man stolz sein kann.“

Weihnachtspause

Im Moment gilt aber auch für den Spendenläufer eine Weihnachtspause. Nach Plan wird er voraussichtlich erst im Februar wieder an einer Veranstaltung teilnehmen. Dann wird er zum wiederholten Male beim Bertlicher Straßenlauf dabei sein, um die ersten Spendengelder für das Jahr 2017 zugunsten der Elterninitiative zu erlaufen.
Über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel geht es in vielen Haushalten bei der Ernährung meist etwas deftiger zu, und auch Ralf Ullrich hält keine Diät. „Ich ernähre mich relativ normal und versuche, ausgewogen zu essen“, sagte er über seine üblichen Essgewohnheiten. „An Weihnachten kommt dann auch mal etwas Kalorienhaltigeres auf den Tisch, und bei Süßigkeiten kann ich sowieso nicht nein sagen. Aber ich habe ja die nötige Verbrennung im Laufe eines Jahres.“
Trotz Veranstaltungspause wird der 54-Jährige aber während der Feiertage nicht ganz die Füße still halten. Zum einen hat er sich, wenn das Wetter mitspielt, einige Trainingsläufe von je anderthalb Stunden vorgenommen. Und zum anderen sind da die Silvesterläufe in Recklinghausen und Haltern. An einem der beiden wird er wohl zum Jahresabschluss teilnehmen. „Das sind dann aber nur zehn Kilometer.“
Wer Ralf Ullrich unterstützen will, erfährt hier mehr: www.ullrich-hilft.de.