Der Legende auf der Spur: Neue Biografie zu Gustaf Gründgens

Weimarer Republik, Drittes Reich, Bundesrepublik – als Schauspieler, Regisseur und Intendant gilt Gustaf Gründgens als der Theatermann, als „Nationalspieler“ der Deutschen. In Düsseldorf war er von 1947 bis 1955 Generalintendant, der Platz vor dem Schauspielhaus ist nach ihm benannt, im Hofgarten steht seit 1984 ein Denkmal.

Gleichzeitig ist Gründgens nicht unumstritten: Als Nutznießer des nationalsozialistischen Regimes sehen Kritiker in ihm den skrupellosen Karrierist, Zeitgenossen beschreiben ihn als eitel, schwierig und unbeherrscht.
Für sein Buch „Gustaf Gründgens – Die Biografie“ hat der Regisseur und Autor Thomas Blubacher Dokumente im Düsseldorfer Theatermuseum und in der Berliner Staatsbibliothek gesichtet, Briefe ausgewertet und vor allem mit vielen Zeitzeugen gesprochen.

Auf mehr als 400 Seiten geht Blubacher, zu dessen Forschungsschwerpunkten an der Universität Bern das Theater der NS- und Nachkriegszeit gehört, den Mythen und Legenden nach. Blubacher lege in Gründgens 50. Todesjahr eine „definitive Biografie“ des Künstlers vor, sagt Dr. Michael Matzigkeit, der beim Theatermuseum das Archiv leitet.

Sein Buch, das im Henschel-Verlag erschienen ist, stellt Blubacher am Samstag, 16. Februar, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus vor. Karten gibt es unter 0211-36 99 11 sowie über die Homepage des Schauspielhauses.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.