Ostern - Immer aktuell

Für die Christen ist die Auferstehung Jesu das zentrale Ereignis ihres Glaubens.

Der Tod wird nicht als Ende, sondern als Beginn eines neuen Lebens gesehen. Damit steht das christliche Osterfest für einen Neubeginn und die Hoffnung, dass das Leben über den Tod siegen wird.

Die Botschaft des Karfreitags?

Das Christentum lebt von der Überzeugung, dass der Karfreitag vor allem im Osterlicht gesehen werden muss.

Gott hat durch einen einzigartigen Selbstbeweis Jesus aus dem Tod herausgerissen: eben in der Auferstehung. Viele Bilder, die wir von der Auferstehung haben, sind nur eine harmlose Verkleinerung dessen was Ostern bedeutet. Ostern ist nicht nur für die Ostkirche ein Fest der Befreiung.

Wir fragen zu wenig danach, wohin Jesus auferstanden ist. Er sitzt zur Rechten Gottes, heißt es. Aber im Kosmos ist solch eine Lokalisierung nicht möglich.

Paulus sagt: Jesus ist auferstanden, hinein in die Herzen der Seinen. Es entsteht ein tief ergreifender Sinn durch den Gedanken der "Einwohnung" des Auferstandenen.

DAS ist eine Zugangsweise, von der ein Hoffnungsimpuls ausgeht.

Jetzt ist Jesus wirklich bei uns. Gerade jetzt in den Ostertagen 2011 empfinde ich den über alle Maßen unsinnigen Irak-Krieg und die Nachwirkungen wie eine persönliche Katastrophe. Krieg ist etwas Antichristliches und geht völlig gegen alle Überzeugungen der Lebenshaltung und Lebensleistung Jesu.

Jesus wusste in den damaligen Besatzungszeiten durch die Römer, dass im Kriegsfalle kein Stein auf dem anderen bleiben würde. Nichts ist dringender angesagt als ein neues Friedensbewusstsein.

Friede muss alternativlos sein, wie es den höheren Ideen der Menschheit entspricht. Dann ergreift er das Denken und das Herz der Menschen und bestimmt das Handeln.

Im Christentum dauert die Osterzeit 50 Tage bis Pfingsten. Vor dieser Osterzeit liegt die katholisch betrachtet die Fastenzeit, die von den Protestanten Passionszeit genannt wird, die 40 Tage dauert und mit dem Aschermittwoch beginnt.
Ostern ist aber nicht nur aus dieser christlichen Bedeutung heraus entstanden, sondern hat seine Wurzeln auch in anderen Religionen.

Die Germanen haben das „Ostara-Fest“ gefeiert, das auch in diese Zeit fiel. Die Verbindung zum jüdischen Passahfest, zum Frühlingsfest oder zum Fruchtbarkeitsfest sind historisch belegbar.

Die Terminierung von Ostern ist aus zwei Traditionen heraus zu erklären. Die Christen feiern die Auferstehung Jesu nach dem jüdischen Passahfest, denn Jesus ist am dritten Tag nach Passah auferstanden.

Das Passahfest findet am 14. Nisan, der ersten Vollmondnacht des ersten Monat des Jahres statt (nach dem babylonischem Mondkalender) und erinnert symbolisch an den Auszug Israels aus Ägypten.

Autor:

Bernd Schiele aus Düsseldorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.