Spurensuche: Kriegsgräberstätte am Gallberg

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Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 ("Unternehmen Barbarossa") kamen sowjetische Kriegegefangene in ein Lager auf dem Standortübungsplatz Düsseldorf an der Bergischen Landstraße. Die sowjetischen Krieggefangenen wurden unter meist menschenunwürdigen Bedingungen zu Zwangsarbeiten herangezogen. Die Verstorbenen bestattete man zunächst auf dem Gerresheimer Waldfriedhof. Als Todesursachen der oft jungen Männer gab man an: Herz- oder Kreislaufschwäche, Wassersucht, Lungenentzündung oder "allgemeiner körperlicher Verfall". Als die Todesfälle häufiger wurden, begrub man ab April 1943 die Toten in Massengräbern in Nähe des Lazarettgeländes.

Am 17. Februar 1945 marschierten die Amerikaner von Hilden her kommend in Düsseldorf ein. Das Lager und die Kriegsgefangenen wurden befreit. Im Mai errichteten ehemalige Lagerinsassen an der Stelle eines Massengrabes für etwa 1500 Opfer einen Gedenkstein mit einer Inschrift in deutscher und russischer Sprache. Er steht am Eingang des Friedhofs.
Seit dem 19. Dezember 1949 steht die Kriegsgräberstätte in der Obhut der Stadt Düsseldorf. Die heutige Gestalt erhielt der Friedhof 1963.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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