Buntes Treiben bei „düsselgrün“

Altes Wissen im Garten wieder erlernen und Aufmerksamkeit für regionale und saisonale Produkte schaffen - offener Gemeinschaftsgarten von "düsselgrün"
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  • hochgeladen von Peter Frank

Bürgergärtner feierten Frühlingsfest

Überall in den Klein- und Hochbeeten zeigen sich die ersten grünen Triebe. Auch die ersten Blumen blühen. Der Rhabarber sprießt kräftig, ob jedoch die Litschitomate zum Vorschein kommen wird, hoffen die Gärtner zumindest. Das bunte Treiben war Anlass genug, dass die Mitglieder von „düsselgrün“ zum Frühlingsfest in ihren Bürgergarten riefen.

Das zur Quadriennale 2014 begonnene Projekt des Bürgergartens „düsselgrün“ hat sich im wahrsten Sinne des Wortes fortgepflanzt. Die Enthusiasten rund um das Grün haben sich schon mächtig aus den Gefilden des Hobbygärtnerns verabschiedet. Viele kleine Beete, teils Hochbeete, beherrschen das ehemalige brachliegende Grundstück zwischen den Häusern an der Haifa Straße. Anika Füger, Studentin der Kulturwissenschaften, gibt bereitwillig Auskunft über die einzelnen Pflanzen. Zum Beispiel die Lischtitomate, die ganz nach Kirsche und nicht nach Tomate schmeckt oder die Paprika „sweet chocolate“, für die sie interessante Informationen findet: diese Paprika wird Schokoladenbraun, ist nicht ganz so scharf und benötigt viel Sonne.

Ort der Kommunikation

Wer jedoch nicht nur Auskünfte haben möchte, sondern auch gerne mitgärtnern will, kann dies ohne große Probleme. „Es kann jeder bei uns Mitglied werden“, sagt Anika Füger. Es sind auch keine großen Kenntnisse erforderlich. „Wir lernen im Prozess von- und miteinander. Bei uns werkelt jeder selbstverantwortlich“, so die Studentin. Außerdem soll der Garten ein Ort der Kommunikation oder eine Oase des Verweilens sein. In diesem Refugium zwischen den riesigen Häusern, wird nicht nur auf die Pflanzen, sondern auch auf die Menschen geachtet.
Die Mitglieder des offenen Gemeinschaftsgartens beteiligen sich mit ihrem Projekt nicht nur an der Mitgestaltung der Stadt, sie sind auch umweltbewusst und haben deshalb für ihre vernünftige Abfallbeseitigung und –verwertung den kleinen Umweltpreis der Stadt Düsseldorf erhalten. „Wir sind der Meinung, dass jedem in Düsseldorf öffentlicher Raum zur Verfügung gestellt werden sollte“, erklärt Füger. Sie vertritt die Auffassung, dass der Bürger so an der Gestaltung und Verschönerung der eigenen Stadt mitwirken kann. „Außerdem ist dies eine kostenlose Aufwertung des Stadtgebietes“, fügt sie an.

Beim Wachsen zusehen

Zum Frühlingsfest am Wochenende wurde zunächst gefeiert und nur ein wenig gearbeitet. „Zum Frühling stehen nun unsere wichtigsten Arbeiten an“, führt sie aus und ergänzt, „nach Abschluss der Gartenarbeiten setzen wir uns hin und sehen zu, wie alles wächst.“
Wer sich der Gruppe von Bürgern anschließen und sich beim offenen Gemeinschaftsgarten düsselgrün einbringen möchte kann sonntags ab 14 Uhr zur Haifa Straße kommen. Bei schönem Wetter finden die Treffen auch mittwochs statt – www.duesselgruen.de - .

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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