Mit der „Mängelmelder“-App durch den Wald

Bei meinen Spaziergängen durch den Wald kam es immer mal wieder vor, dass ich irgendwo hinter einem grünen Busch einen alten Computer fand den niemand haben wollte, oder auf einmal lief mein Hund mit gesenkter „Spürhund-Nase“ weg und hinter irgendeinem Baum hörte ich es dann rascheln. Natürlich folgte ich diesem Rascheln, da es offensichtlich war, dass ich dort auch meinen Hund wiedersehen würde. Um den Baum gebogen sah ich dann meine Hündin über einer Tüte hängen, aus der ein unangenehmer Geruch aufstieg.

Igitt!! Sie hatte Rest gefunden, die jemand in den Wald geworfen hatte. Das ist bei einem gemütlichen Sonntagsspaziergang nach einem guten Mittagessen schon ganz schön ekelhaft. Da ich diesen „Fund“ per Email dem Beschwerdemanagement der Stadt Lünen melden wollte wenn ich wieder zuhause wäre, brauchte ich natürlich ein Indiz, denn es käme ein bisschen komisch wenn ich sagen würde „mitten im Wald, ca. 500Meter von der Straße entfernt liegt Müll“. Aber was soll man in einem Wald schon Besonderes - außer der Schönheit der Natur - finden?

Es ist schon komisch wenn man helfen möchte, aber keine genauen Angaben machen kann. Dem soll jetzt aber Abhilfe geschaffen werden. Ich hatte schon von anderen Spaziergängern davon gehört, aber in Lünen gab es das bisher noch nicht. Doch ich halte diese Einführung für einen super Fortschritt. Ich meine nämlich die „tellme“- App. Mit der kann man direkt vom Handy aus melden wenn etwas nicht so ist, wie es sein soll. Gleichzeitig gibt es das Problem der Standortbeschreibung nicht mehr, da man bei dieser App GPS-Koordinationsdaten mit senden kann und so kann die Stadt ganz leicht herausfinden, wo etwas nicht in Ordnung ist und dafür zuständige Personen losschicken.

Diese App kann man natürlich auf ganz viele Bereiche anwenden. In Lünen und um Lünen herum kann alles gemeldet werden, was außergewöhnlich ist; eine kaputte Lampe zum Beispiel. Den praktischen Wert dieser App habe ich auf jeden Fall bemerkt und bin schon gespannt, wann ich sie bei meinen Waldspaziergängen gebrauchen werde.

Autor:

Kira Weier aus Düsseldorf

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