20. Klimastreik in Düsseldorf
Fridays for Future: „Uns stinkt´s! Verkehrswende jetzt!“

Am Freitag, 10. Mai, streiken in Düsseldorf und ganz Deutschland wieder jungeMenschen unter dem Motto Fridays for Future für mehr Klimaschutz und eine konsequente
Klimapolitik.

In vielen Städten gehen auch diese Woche wieder Zehntausende vor allem junge Menschenauf die Straße, um gegen die weiterhin fehlende Handlungsbereitschaft der Politik in Bereichen der Umwelt- und Klimapolitik zu demonstrieren.

In ihrem Forderungspapier fordern die Demonstrierenden die Einhaltung des 1,5ºC-Ziels undkonkret für Deutschland den Kohleausstieg bis 2030, eine 100-prozentige Versorgung durch erneuerbare Energie und das Erreichen von Nettonull bis 2035 sowie eine CO2-Steuer.

„Uns stinkt´s! Verkehrswende jetzt!“ lautet das diesmalige Motto. Bejan Yakin, DüsseldorferStudent, sagt dazu: „Anstatt sich mit Konzepten für einen umweltfreundlicheren Verkehr zu beschäftigen, fordert die CDU in der Düsseldorfer Kommunalpolitik Parkgebühren für Fahrräder. Das geht nicht; zu einer realen Verkehrswende gehören eben auch fahrradfreundliche Städte.“ Humoristisch kontern die Aktivisten in den sozialen Medien mit

der Forderung nach einer Strafgebühr für politische Schnappsideen.
Inspiriert von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die seit Monaten jeden Freitag vordem schwedischen Parlament streikt, gehen seit Monaten junge Menschen in ganz Deutschland und weltweit auf die Straße. In der vergangenen Woche demonstrierten 28.000 junge Menschen in mehr als 80 Städten in ganz Deutschland, über 20.000 von ihnen in den Schulferien.

Bei der bisher größten, internationalen Fridays for Future-Demonstration am 15.03. gingenüber 300.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und junge Menschen deutschlandweit und fast zwei Millionen Demonstrierende weltweit für eine konsequente Klimapolitik auf die Straße.

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die nächste internationale Großdemonstration am  24. Mai, bei der in ganz Europa im Vorfeld der Wahlen zum EU-Parlament gestreikt werdenwird. Unter dem Motto „Europawahl ist Klimawahl“ wird auf den Einfluss und die Bedeutung

der EU in der Klimapolitik aufmerksam gemacht werden und auch denen, die selbst noch nichtWählen dürfen, eine Stimme gegeben.

Inzwischen gibt es deutschlandweit über 440 aktive Ortsgruppen der Bewegung. „Das 1,5 Grad Ziel kann nicht ohne ein konsequentes Klimaschutzgesetz durchgesetzt werdenund trotzdem wehren sich viele Regierungsmitglieder dagegen. Die Zukunft der jungen  Generation wird in diesem Moment verspielt – das dürfen wir nicht zulassen!“ betont Lukas
Mielczarek.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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