78 Anlagen überpüft
Sirenenprobealarm erfolgreich

Foto: Pixabay

Erfolgreich verlief der landesweite Sirenenprobealarm im Düsseldorfer Stadtgebiet am Donnerstag, 7. März, so bilanziert die Feuerwehr.

Planmäßig um 10 Uhr gaben die Warnanlagen das Signal "Entwarnung" mit einem einminütigen Dauerton. Um 10.06 Uhr folgte das Signal "Warnung", ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, wodurch die Düsseldorfer im Ernstfall aufgefordert werden, schnellstmöglich Gebäude oder Wohnungen aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Der Sirenenprobealarm wurde um 10.12 Uhr mit einer erneuten "Entwarnung" beendet.

Mit 305 Meldungen, die bis zum Mittag bei der Feuerwehr eingingen, war der landesweite Sirenenprobealarm erneut auf ein großes Interesse bei den Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern gestoßen. Beim letzten landesweiten Warntag im September 2018, gab es insgesamt 375 Rückmeldungen. Dies zeigt, dass die Bevölkerung das Thema Warnung und Sirenen ernst nimmt. Vor allem beim Ausbau der Sirenenwarnsysteme ist die Feuerwehr auf die Informationen von den Düsseldorfer Bürgern angewiesen. Heute konnten daher 35 (September 2018: 51) Rückmeldungen am Gefahrentelefon im Zusammenhang mit dem Sirenenprobelauf entgegengenommen. Rund 251 (September 2018: 309) Menschen meldeten sich über sozialen Medien wie Facebook und Twitter bei der Feuerwehr sowie der Stadt Düsseldorf.

Beim landesweiten Sirenenprobealarm wurden somit nicht nur in der Landeshauptstadt die Sirenen und die Warn-App NINA ausgelöst, sondern in ganz Nordrhein-Westfalen. Auch diesmal hat sich das in den letzten Jahren installierte Überwachungs- und Rückmeldesystem der Sirenen bewährt. Anhand des Auswerteprotokolls konnte so schnell festgestellt, dass insgesamt sieben Anlagen nur teilweise oder gar nicht ausgelöst haben. So unter anderem in Friedrichstadt, Reisholz, Benrath, Holthausen, Eller, Knittkuhl und Stadtmitte. Die Anlagen werden in den nächsten Tagen von einer Fachfirma überprüft, um die Ursache der nicht vollständigen Auslösung für das nächste Mal abzustellen. Von den derzeit 80 gelisteten Sirenen in der Landeshauptstadt konnten diesmal zwei nicht ausgelöst werden, da diese momentan wegen Arbeiten an den installierten Gebäuden zurückgebaut sind.

Aber vor allem die Bevölkerung war gefragt, sich bei der Feuerwehr zu melden. So konnten anhand der Meldungen über das Gefahrentelefon und die sozialen Medien viele wertvolle Informationen zu der Beschallung durch die Sirenen gewonnen werden. Die somit erlangten Informationen werden in den nächsten Wochen dann ausgewertet und weiterhin in den fortlaufenden Prozess zur Verbesserung der Warnmöglichkeit der Bevölkerung über die Sirenen mit einfließen.

Sieben Menschen (September 2018: 13) riefen über den Notruf 112 die Leitstelle der Feuerwehr an, da sie teilweise weder von dem Funktionstest gehört hatten, noch wussten, was in diesem Fall zu tun ist. Zusätzlich meldeten sich weitere zehn Anrufer über die Amtsnummer der Feuerwehr, um sich über den Ablauf des Probealarms zu informieren. Erfreulich: Die meisten Anrufer waren durch die breit gefächerte Berichterstattung der Medien und in den sozialen Netzwerken informiert und meldeten aus allen Stadtteilen, ob und in welcher Lautstärke die Sirenen zu hören waren.

In den nächsten Tagen werden durch die Feuerwehr alle Rückmeldungen zu den Anrufen, vielen Kommentaren und Nachrichten in den sozialen Netzwerken ausgewertet und überprüft sowie erkennbare Fehlerquellen abgestellt. Das Ergebnis der noch ausstehenden Auswertung wird dazu genutzt, um eventuell noch vorhandene Beschallungslücken mit zusätzlichen Anlagen zu schließen oder bestehende Anlagen aufzurüsten und somit die Wahrnehmung des Sirenenalarms zu verbessern.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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