Düsseldorfer EG verliert 4:3 nach Verlängerung gegen die Thomas Sabo Ice Tigers

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Schon vor dem Spiel stand ein Mann im Trikot der Ice Tigers ganz besonders im Mittelpunkt: Patrick Reimer, der im Sommer von der Düsseldorfer EG nach Nürnberg wechselten, absolvierte ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein sein 500. Spiel in der DEL. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand wissen, dass Reimer am Ende auch der Matchwinner für die Ice Tigers sein würde.

Patrick Reimer bestritt sein 500. DEL-Spiel und wurde zum Matchwinner

Zunächst aber erhielt die Euphorie einen kleinen Dämpfer, denn nach 113 Sekunden führte auf einmal die DEG. Nach einem Abstimmungsfehler in der Nürnberger Hintermannschaft kam Justin Bostrom an die Scheibe, lief alleine auf Tyler Weiman zu und ließ dem Schlussmann der Ice Tigers keine Abwehrchance. Die Ice Tigers waren in der Folge etwas verunsichert und in der Offensive nicht konzentriert genug. Dass Bernhard Ebner in der 7. Minute bei Düsseldorfer Überzahl sogar das 0:2 erzielte, war dem Selbstvertrauen der Ice Tigers nicht zuträglich. Erst langsam fing sich das Team von Jeff Tomlinson und übernahm zur zweiten Hälfte des ersten Drittels zunehmend die Initiative. Casey Borer kam dem Düsseldorfer Tor mit einem Schlagschuss am nächsten. Der Druck der Ice Tigers nahm zu und wurde in der 13. Minute auch endlich zu groß für die Abwehr der DEG. In Überzahl bediente Jason Jaspers den Nürnberger Kapitän Patrick Reimer perfekt vor dem Tor, Reimer zog sofort ab und erzielte den 1:2-Anschlusstreffer.

Die Ice Tigers kontrollierten das Spiel nun deutlich und setzten die DEG mit aggressivem Forechecking schon im eigenen Drittel unter Druck. Leo Pföderl erkämpfte in der 16. Minute die Scheibe und legte ab auf Tim Schüle, der Bobby Goepfert im Düsseldorfer Tor zu einer guten Reaktion mit dem rechten Schoner zwang. In der 17. Minute war es dann soweit: Nach starkem Forechecking von Yan Stastny und Eric Chouinard schlenzte Marco Nowak den Puck zum Tor, wo Connor James stand und ihn an Goepfert vorbei zum 2:2 ins Tor bugsierte. Im zweiten Drittel knöpften die Ice Tigers an die druckvolle Phase an und schnürten die DEG in deren Drittel lange ein. Allerdings ließen die Ice Tigers zu viele Chancen aus. In Unterzahl verpasste Connor James nach einem Querpass von Steven Rupprich knapp, kurz darauf schickte Eric Chouinard seinen Sturmpartner Yan Stastny mit einem perfekten Pass über die halbe Eisfläche auf die Reise, Stastny konnte Goepfert mit der Rückhand aber nicht überwinden (27.).

Kurz darauf brachte Dusan Frosch in einer ähnlichen Situation den Puck nicht unter Kontrolle (28.). Wenige Minuten später kreiste Eric Chouinard lange durchs Düsseldorfer Drittel, bevor er aufs Tor schoss. Sein Schuss blieb allerdings am vor dem Tor postierten Connor James hängen. Auf der anderen Seite war Düsseldorf vor allem in Überzahl gefährlich, Niki Mondts Schuss aus spitzem Winkel pflückte Weiman aber sicher mit der Fanghand herunter. In der selben Situation kam Patrick Reimer in Unterzahl zu einem weiteren Alleingang, konnte Goepfert aber nicht überwinden, bevor er unsanft von den Beinen geholt wurde. Reimer blieb weiter der auffälligste Spieler, in der 38. Minute bediente er Ryan Bayda perfekt in der Mitte, Bayda scheiterte aber mit einem halbhohen Schuss an Goepfert. In der 40. Minute spielten die Ice Tigers zum zweiten (und letzten) Mal in Überzahl und ließen sich die Chance nicht entgehen. Bayda bekam einen Querpass von Chouinard genau auf die Kelle, verzögerte und traf dann genau unter die Latte – 3:2.

Im letzten Drittel weiter das gleiche Bild, die Ice Tigers kontrollierten das Spiel, verpassten es aber, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. So kam die DEG noch einmal ins Spiel zurück, genau drei Minuten vor Schluss besorgte Ashton Rome den 3:3-Ausgleich. Die Verlängerung musste also die Entscheidung bringen. Patrick Reimer krönte dort nach 47 Sekunden seine starke Leistung mit dem entscheidenden Tor zum 4:3.

Stimmen zum Spiel:

Christian Brittig: Ich habe heute wenige Torszenen und Torschüsse von beiden Mannschaften gesehen. Wir hatten einen super Start, dann aber ein paar Tore bekommen, die man so nicht bekommen sollte. Es war ein Spiel, das beide Mannschaften auch regulär gewinnen hätten können. Ich bin zufrieden, dass wir den Ausgleich zum Schluss noch errungen haben.

Jeff Tomlinson: Mit dem Start war ich auf jeden Fall nicht zufrieden. Nach dem ersten Gegentor sind wir etwas nervös aufgetreten, nach 10 Minuten sind wir dann besser aufgetreten, haben unsere Chancen aber nicht genutzt. Wir sind hinten besser gestanden als in den letzten paar Spielen. Düsseldorf hat schon viele Mannschaften geschlagen, wir sind am Ende zufrieden mit dem Zusatzpunkt.

(Eishockey-24.de)

Fotos vom Spiel Thomas Sabo Ice Tigers gegen Düsseldorfer EG:

Autor:

Sascha Kampka aus Hilden

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