Zweite Fahrt der Tuborine

Die beim Bau der Wehrhahn-Linie im Einsatz befindliche Tunnelbohrmaschine Tuborine wird zwar erst im April ab Corneliusplatz ihre zweite Fahrt antreten, wichtige Vorarbeiten stehen aber bereits jetzt auf dem Programm.
Während am Startschacht auf dem Corneliusplatz die Wiedermontage der Maschine erfolgt, muss auch deren Versorgung mit dem für den Vortrieb wichtigen Bentonit sichergestellt werden. Dafür werden bis Anfang März die bestehenden Rohrleitungen vom ersten Zielschacht an der Benrather Straße bis zum zweiten Startschacht am Corneliusplatz verlängert.
959 Meter lang ist die Strecke, die die „Tuborine“ vom Corneliusplatz bis zum Wehrhahn zurückzulegen hat. Die Rohrleitungen werden für die Zufuhr und den Abtransport des Bentonits benötigt. Während sich die Tunnelbohrmaschine durch das Vorpressen des Schneidrades gegen das Erdreich nach vorn bewegt, wird der Boden durch das rotierende Schneidrad gelöst und mit einer Stützflüssigkeit an die Oberfläche gefördert. Über die neuen Leitungen wird das Gemisch bis zum Zielschacht Benrather Straße und von dort aus weiter durch den bereits fertigen ersten Tunnel nach Bilk transportiert. In der dortigen Separieranlage an der Elisabethstraße wird das Erdreich wieder getrennt und den ganzen Weg zum Bohrkopf zurück gepumpt. Beginnend am Corneliusplatz werden diese Leitungen – bestehend aus zwei Stahlrohren mit einem Durchmesser von 500 Millimetern – über die schon vorhandenen Grundwasser-Transportleitungen an der Königsallee West bis zur Benrather Straße verlegt. Zusätzlich erhalten die Leitungen eine Einhausung. Die dafür notwendigen Arbeiten werden durchgängig im Mehrschichtbetrieb und auch in Nachtarbeit und am Wochenende ausgeführt.