Staunen erlaubt!

Das Organisationsteam hat noch reichlich Ideen für  viele weitere Da-staunst-Du-Gottesdienste.  Tului Teschke, Claudia Schiffer, Andrea Vens, Hans-Gerd Spörkel, Claudia Grütter Gabi  und Schlütter (v.l.n.r.)
  • Das Organisationsteam hat noch reichlich Ideen für viele weitere Da-staunst-Du-Gottesdienste. Tului Teschke, Claudia Schiffer, Andrea Vens, Hans-Gerd Spörkel, Claudia Grütter Gabi und Schlütter (v.l.n.r.)
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Bereits seit circa zehn Jahren gibt es in Haldern die Da-staunst-Du-Gottesdienste für Kinder, die einmal im Monat stattfinden. Ein kleines Team aus Organisatoren erarbeitet immer wieder neue Ideen für den Besuch von Orten, die etwas Besonderes sind oder den Kontakt zu Menschen, die einen ebenfalls zum Staunen bringen. Jeder Gottesdienst hat dabei aber auch eine Liturgie und ist an Geschichten aus der Bibel angebunden. So hat das Team sich schon einmal das Thema ‚Taube’ vorgenommen. Darstellungen und Geschichten in der Bibel, die Bedeutung der Friedenstaube und der Besuch bei einem örtlichen Taubenzüchter machten die biblischen Inhalte für die Kinder erlebbar und nachvollziehbar. Beeindruckend war sicherlich auch der Besuch einer Moschee und einer katholischen Kirche, die Begehung der Sakristei oder eine Kletterpartie auf den Glockenturm. Ein Ausflug in die Sparkasse beim Thema ‚Geld’, ein Besuch in einer Alpaka-Zucht, ein Ausflug zu den Schwestern in Haus Aspel… und wenn man in der Bibel etwas über die Bedeutung des Brotes liest, erscheint ein Besuch in einer Backstube passend. Auf diese Weise können abstraktes Wissen und historische Überlieferungen für die Kinder erlebbar gemacht werden.

Ein ‚etwas anderer’ Gottesdienst erwartet die Kleinen am Sonntag, 29. Mai. Dann nämlich sind ausdrücklich auch die Großeltern mit eingeladen, denn es geht um die Zeit nach dem 2. Weltkrieg als Armut und Hunger an der Tagesordnung im völlig zerstörten Deutschland war. „Auch in der Bibel gibt es viele Geschichten, die von Armut und Hunger handeln. Da ist es doch prima, wenn sich die Kinder mit ihren Großeltern über deren Kindheit und die Entbehrungen nach dem Krieg unterhalten können“, so der Ansatz von Pfarrer Gerd Spörkel. Aber beim Gespräch wird es nicht bleiben, denn mit Werner Abresch ist ein leidenschaftlicher Sammler von ‚Zeitzeugen’, Gegenstände des täglichen Lebens nach dem Krieg im Gottesdienst zu Gast. Mit seinen Sammelstücken, den fantasievollen Improvisationen aus einer Zeit, in der es nichts gab, war er schon in der ‚Sendung mit der Maus’. Ein kleiner Ausschnitt aus diesem Film wird auch im Gottesdienst gezeigt. Ein Brautkleid aus der Seidenhülle eines britischen Fallschirmspringers ist so ein Stück aus einer Zeit, in der die Menschen aus der Not heraus fantasievoll aus nichts etwas Schönes herzustellen lernten.

Das Organisationsteam mit den schier unerschöpflichen Ideen besteht neben Pfarrer Hans-Gerd Spörkel aus Claudia Grütter, Gabi Schlütter, Claudia Schiffer, Tului Teschke, Nicole Schmidt und Gudrun Klinkhammer.
Etwas ganz Besonderes steht im Da-staunst-Du-Gottesdienst am Sonntag, 3. Juli, auf dem Programm. Wie immer ist der Treffpunkt die evangelische Kirche in Haldern, von dort aus geht es dann in Fahrgemeinschaften zum Wasserwerk nach Hamminkeln. Dort wird dann das die Aussage ‚Wasser ist Leben’ anschaulich und sogar eine Taufe wird an diesem Tag dort stattfinden. Mit dieser Aktion und einem anschließenden gemütlichen Grillen endet startet dann das Organisationsteam in die Sommerpause.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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