Urig- familiär: Der Hüthumer Adventmarkt

Lange Autoschlangen schoben sich Richtung Hüthum, die Georgskirche war festlich angestrahlt, und in ihren Windschatten duckten sich zahlreiche, liebevoll dekorkierte Stände: Der Hüthumer Adventmarkt wurde pünktlich nach dem Familiengottesdienst eröffnet, und schon waren die Besucher in einer kleine gemütliche Advent- und Winterwelt versetzt. Gerade richtig zum Beginn der Adventszeit fielen die Temperaturen Richtung Null. In Verbindung mit den Advents- und Weihnachtsklängen konnte man sich der urig-adventlichen Dorfatmosphäre nicht entziehen. Das Hüthumer Blasorchester gestaltete den musikalischen Rahmen, die Musiker hatten mit den Nikolausmützen die passenden Accessoires ausgewählt. Aus den Handschuhen schauten nur die Finger heraus, aber auch die waren angesichts des schneidenden, eisigen Windes klamm. Aus s’-Heerenberg waren Midwinterhorn-Bläser angereist, die den heiseren Klang ihrer Hörner über den Adventmarkt schickten. Hier drehten dick in Skianzüge gemuckelte Kleine mit glänzenden Augen ihre Runden auf dem nostalgischen Kinderkarussell, dort warten die Besucher des Marktes geduldig darauf, dass Jörg Elsenbusch und Jörg Rannefeld endlich die köstlich marinierten Wildlachschnitten samt Bucheholzbrett aus dem Ofen zogen. Köstlicher Glühwein, Kinderpunsch, Kuchen, duftende Waffeln oder goldgelbe Reibekuchen … Eingeweihte wissen längst, dass für das leibliche Wohl zwischen Kirche und Grundschule bestens gesorgt ist. Bei der Auswahl der Stände und des Angebotes war es die Klasse statt der Masse, die begeisterte, denn zahlreiche mit viel Liebe in Handarbeit gefertigte modische Accessoires oder zauberhafter Weihnachtsschmuck begeisterte ebenso, wie kunstvoll Adventgestecke, filigrane Holzarbeiten oder die Engel in zahlreichen Materialvariationen.