"Mein Schutzengel und ich" - Ennepetalerin schreibt ihre Lebensgeschichte auf

Heidi Kreuzkamp verdankt ihrem Schutzengel ihr Leben - und das weit mehr als nur einmal. Foto: Frank Schneidersmann | Foto: Frank Schneidersmann
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Sie ist eine patente Frau - weit gereist, sportlich und mit ihren 84 Jahren noch mitten im Leben: Düst mal eben mit ihrem Besuch aus Florida, wo sie seit 20 Jahren ein Haus hat, im Auto nach Stuttgart, um zu zeigen, wo sie ein Vierteljahrhundert lang gelebt hat. Hat mit ihrem verstorbenen Mann viele Jahre lang getanzt und das jährliche Sportabzeichen erst aufgegeben, als sie es zum 40. Mal verliehen bekam. „Aktivität hält jung“, sagt die Ennepetalerin Heidi Kreuzkamp, die schon soviel erlebt hat, dass es locker für zwei Leben reicht. Oder für zweimal sieben, wie man sie ihren Katzen Ricci und Sissi nachsagt: Mindestens vierzehnmal hätte es schiefgehen können.

„Ich habe eben einen Schutzengel“, sagt Heidi Kreuzkamp, „und wenn ich abends bete, dann danke ich dem lieben Gott dafür!“ Ihr Schutzengel, da ist sie sicher, hat ihr nicht nur zu Kriegszeiten in ihrer Heimatstadt Dortmund, wie sie eindringlich beschreibt, mehrmals das Leben gerettet - auch im Hochgebirge oder im Urwald ist sie gefährlichen Situationen heil entronnen. Diese 14 Episoden schildert sie in ihrem Buch „Mein Schutzengel und ich - Eine authentische Lebensgeschichte“ (ISBN 978-0-85727-008-5), das zur Frankfurter Buchmesse 2010 im August von Goethe-Literaturverlag erschienen ist; sie hat dort sogar daraus gelesen. Nun wird ein Verlag gesucht, der das Buch in englischer Sprache veröffentlichen möchte.

„Mich hat das immer so bekümmert“, sagt sie, „dass sie Jugend so wenig weiß vom Krieg. Es war so eine schreckliche Zeit.“ In der Tat eignet sich das schmale Bändchen hervorragend als Schullektüre. Es ist aber auch Zeugnis vom Lebenswillen einer energischen Frau, die sich seit jeher dem Kästner-Wort „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ verschrieben hat.

Autor:

Carmen Möller-Sendler aus Ennepetal

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