Interessengemeinschaft Schemmstraße/Schulstraße
Anwohner fordern: Runter vom Gas!

In der Schulstraße herrscht zwar eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, kaum einer hält sich aber daran.  | Foto: Jarych
  • In der Schulstraße herrscht zwar eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, kaum einer hält sich aber daran.
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Hans-Peter Studberg ist sauer: Der Ennepetaler fühlt sich allein gelassen von Politik und Verwaltung. Angefangen hatte alles vor zehn Jahren mit der Erschließung des Industriegebietes Oelkinghausen. Seitdem müssen er und andere Anwohner sich mit dem Pendlerverkehr rund um die Schemm- und Schulstraße herumschlagen.
"Die Leute rasen hier, als wenn es kein Morgen gäbe. Besonders gefährlich ist das natürlich im Bereich der Kindergärten und der Grundschule. Rücksicht und Vorsicht ist für viele Autofahrer leider ein Fremdwort."
Vor fünf Jahren hatte sich wegen der andauernden Lärmbelästigung die Interessengemeinschaft Schemmstraße/Schulstraße gegründet, deren Sprecher Hans-Peter Studberg ist. Mehrmals war er in dieser Funktion gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern bei der Stadt und dem Stadtrat vorstellig geworden. An der grundlegenden Problematik habe sich aber bisher nur wenig geändert.
"An die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h hält sich leider kaum jemand. Auf unser stetes Drängen hin wurden schließlich zwei Einengungen installiert. Die bremsen zwar bei starkem Verkehr aus, sind aber ansonsten wenig hilfreich." Auf die Beschwerden der Interessengemeinschaft reagierte die Stadt vor einiger Zeit mit der Installation einer Geschwindigkeitsanzeigetafel in der Schemmstraße. Tatsächlich habe das Auswirkungen auf das Fahrverhalten gehabt, so Hans-Peter Studberg.
"Leider wurde diese Tafel dann wieder entfernt und weiter oben am Kindergarten angebracht, was natürlich sinnvoll ist. Seitdem ist hier aber wieder alles beim Alten." Dabei gebe es so viele Möglichkeiten, wie man der Raserei Herr werden könne. Eine fest installierte Blitzanlage, eine neue Geschwindigkeitsanzeigetafel oder Schwellen auf dem Boden seien nur einige Möglichkeiten, um den Verkehr auszubremsen.
"Vorschläge, die wir diesbezüglich gemacht haben, blieben bisher aber ungehört. Gespräche mit den Verantwortlichen gestalten sich außerdem immer schwieriger." Die Interessengemeinschaft denkt aber noch lange nicht ans Aufgeben.
"Wir werden weiterhin versuchen ins Gespräch zu kommen und eine Lösung herbeizuführen, mit der alle Parteien zufrieden sein können. Anwohner, die sich uns anschließen wollen, können gern mit mir in Kontakt treten. Denn: Nur steter Tropfen höhlt den Stein."

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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