Kevin Wysocki im Interview: Basketballer will mit den Wohnbau Baskets in die Playoffs und langfristig in die BBL

Ein echter Volltreffer war Kevin Wysocki für die Wohnbau Baskets in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A. | Foto: Fotos: Satdtspiegel/Gohl
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  • Ein echter Volltreffer war Kevin Wysocki für die Wohnbau Baskets in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A.
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Gestatten Wysocki, Kevin Wysocki (24). An diesen Zusatz hat sich der Bruder von Nationalspieler Konrad Wysocki schon früh gewöhnen müssen. Seitdem der athletische Flügelspieler vor knapp vier Wochen nach Essen kam, krebsten die Baskets im Tabellenkeller herum. Doch auch dank seiner Punkte ging es stetig wieder nach oben.

Mit dem Lokalkompass plauderte Kevin Wysocki nach der Niederlage im Derby gegen die Düsseldorf Giants über Basketball, die Chancen der Wohnbau Baskets und wie es sich anfühlt, aus einer basketballverrückten Familie zu stammen.

Viertes Spiel, erste Niederlage. Für Sie ein ganz neues Gefühl im Trikot der Baskets. Was hat sich sich geändert seitdem Sie da sind?
„Das kann ich nicht beurteilen, warum wir - bis auf das Derby - auch die knappen Spiele für uns entschieden haben. Ich habe nur von Anfang an das große Potenzial in der Mannschaft gesehen und war doch überrascht, warum sie zum damaligen Zeitpunkt noch auf dem letzten Tabellenplatz gestanden hat.“

Sie haben gleich den Sprung in die erste Fünf geschafft. Welche Rolle spielen Sie im System von Trainer Igor Krizanovic?
„Ich soll punkten, vor allem in der Verteidigung Akzente setzen, mit meiner Athletik Räume für die anderen Spieler schaffen, aber auch Verantwortung übernehmen und in kritischen Situationen auch den Weg zum Korb suchen. Diese Aufgaben sollen ja vor allem die Amerikaner um Chris Alexander ausfüllen, doch der Coach will, dass auch ich vermehrt Verantwortung übernehme.“

Beflügelt diese Rolle oder erhöht sie eher den Druck?
„Mich persönlich beflügelt sie eher. Wenn man als Spieler soviel Vertrauen vom Trainer bekommt, dann ist das einfach ein gutes Gefühl. Und ich fühle mich trotz meiner erst 24 Jahre durchaus erfahren genug, um diese Rolle auch auszufüllen. Schließlich bin ich mit Würzburg in die BBL (Basketball Bundesliga) aufgestiegen und sollte eigentlich bleiben. Leider hatte der neue Coach, warum auch immer, Probleme mit dem Namen Wysocki und dann war ich leider ganz schnell draußen.“

Sie sprechen es selber an. Ihr Vater war Basketballer, ihr Bruder Konrad ist Nationalspieler. Ist das ein Glücksfall oder manchmal schwierig?
„Lach, manchmal ist es ein echter Fluch und manchmal doch wirklich ein Segen, wenn Vater und Bruder auch wissen, wie Basketball funktioniert. Wir haben zwar auch genügend andere Gesprächsthemen wie Autos oder schöne Wohnungen, was daran liegt, dass Konrad Architekt ist, aber Basketball nimmt schon einen großen Raum ein. Und manchmal bekommt man ja auch sehr gute Tipps, die man an manchen Tagen dann aber gar nicht hören will.“

"Manchmal ist es ein Fluch, manchmal ein Segen, wenn Vater und Bruder auch wissen wie Basketball funktioniert."

Zurück in die Gegenwart. Wohin führt der Weg der Baskets in dieser Saison?
„Der Verein wollte gerne unter die ersten Acht und sich für die erstmalig ausgetragenen Play-offs qualifizieren. Aktuell müssen wir eher ein wenig nach unten in der Tabelle schauen und uns noch ein dickeres Polster erspielen. Doch von der Qualität her haben wir auf alle Fälle das Potenzial. Wir müssen es nur noch konstanter abrufen. Und in diesem Jahr ist die Liga so ausgeglichen, dass jeder jeden schlagen kann. Also ist auch für uns noch alles drin.“

Woran muss das Team, müssen Sie persönlich, noch arbeiten, damit es noch erfolgreicher läuft?
„Jeder noch konstanter sein Niveau abrufen, noch hungriger auf den Rebound, den nächsten Korb sein. Und ich muss vor allem an meinem Wurf arbeiten. Der muss vor allem in Drucksituationen noch sicherer kommen.“

Wenn das alles so funktioniert, wohin geht dann die Reise des Kevin Wysocki?
„Ich denke, dass ich durchaus das Potenzial für die Basketball-Bundesliga habe. Und dahin würde ich mich gerne entwickeln und mich dorthin etablieren. Aber jetzt zählt nur Essen und das wir möglichst erfolgreich sind.“

Ein echter Volltreffer war Kevin Wysocki für die Wohnbau Baskets in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A. | Foto: Fotos: Satdtspiegel/Gohl
Heiß begehrt ist die Unterschrift von Kevin Wysocki von den Wohnbau Baskets.
Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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