Nachruf zum Tode von Kurt Voß: Er war ein Hausmeister der "alten Schule".

Der ehemalige Hausmeister der Brücker Schule (heute "Gemeinschaftsgrundschule an der Ruhr") ist überraschend in der letzten Woche im Alter von 79 Jahren verstorben.
Kurt Voß, in seiner Fußballzeit in Kettwig liebevoll "Möpp" gerufen, bleibt insbesondere für die Brücker Tischtennissportler unvergesslich:
Wie in der Festschrift zum 25-jährigen Abteilungsbestehen der Brücker Tischtennisabteilung 1999 zu lesen war, hat er sich um die TT-Abteilung mit dem ihm eigenen Stil und großem Engagement verdient gemacht:

"Wer weiß, wo wir ohne Kurt, ohne unseren ehemaligen Hausmeister der Grundschule am Mintarder Weg stünden? Kurt Voß war die "Seele von´s Geschäft". Wir haben im Laufe der 25 Jahre viele Turnhallen in Essen und darüber hinaus kennen gelernt, aber keine war so sauber wie unsere Halle. Keine Halle in ganz Essen hatte so ein perfektes Licht wie unsere Halle. Und letzteres ist das Verdienst von Kurt Voß. Er hat darauf bestanden, für die "Jungs" Halogen-Licht zu installieren. Kurt war mehr als unser Hausmeister. Er war bisweilen unser Coach und Antreiber, wenn wir aussichtslos zurück lagen.
Was seine Schule in vor der Brücke betrifft, so war Kurt "KING OF KETTWIG". Er hatte alles im Griff, die Blätter im Herbst und den Schnee im Winter mit eigenem Schneeräumgerät. Nichts konnte Kurt aus der Fassung bringen, außer einer Sache, einer Unachtsamkeit, einer Leichtsinnigkeit. Wenn jemand es wagte, mit Straßenschuhen in "seine" Halle zu gehen, der hatte Kurt Voß zum Feind, ohne Ansehen von Rang und Person.
Der Tischtennissport braucht Leute wie Kurt Voß, ob als Hausmeister oder im Ehrenamt."

Das Mitgefühl des gesamten Vereins gilt insbesondere seiner Ehefrau Gertrud, mit der er gemeinsam auch im Kegelclub "Lot Jon", der 1975 von Mitgliedern der TT-Abteilung 1975 ins Leben gerufen wurde, viele frohe Stunden erleben durfte.
Der TV Kettwig vor der Brücke wird Kurt Voß nicht vergessen.