Stollen, Schacht und Kohlenturm – Spurensuche an der Zeche "Eintracht-Tiefbau"

3. September 2017
10:00 Uhr
Essen-Freisenbruch, Essen
Auch der Kokskohlenturm der Schachtanlage "Heintzmann" wird während der Wanderung zu sehen sein. | Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Schroff
  • Auch der Kokskohlenturm der Schachtanlage "Heintzmann" wird während der Wanderung zu sehen sein.
  • Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Schroff
  • hochgeladen von Lars van den Berg

Vor genau 92 Jahren wurde die Zeche „Eintracht-Tiefbau“ in Essen-Freisenbruch bereits stillgelegt, doch bis heute sind einige Zeugen dieses Bergwerks erhalten. Am 03.09.2017 geht der „Initiativkreis Bergbau und Kokereiwesen e.V.“ wieder auf Spurensuche und lädt zur Bergbauwanderung „Stollen, Schacht und Kohlenturm“ zu den Standorten der Zeche „Eintracht-Tiefbau“ ein.

Was erinnert heute noch an „Eintracht-Tiefbau“?

Wenn Ende des kommenden Jahres das letzte Steinkohlenbergwerk im Ruhrgebiet stillgelegt wird, dann liegt die Betriebseinstellung auf der Zeche „Eintracht-Tiefbau“ schon fast 100 Jahre zurück. Viele Bergleute verloren damals ihren Arbeitsplatz, nachdem es zuvor einige Querelen in den Führungsetagen des Bergwerks gegeben hatte und kurz darauf die Einstellung der Förderung nach mehr als 200-jähriger Bergwerksgeschichte erfolgte.

Doch was ist von den beiden großen Schachtanlagen und den Kokereien der Zeche übrig geblieben? Wie sahen die Betriebsanlagen aus und wieso bauten nach dem Krieg mehrere Kleinzechen im Grubenfeld von „Eintracht-Tiefbau“ noch einmal Kohle ab?

Diese Fragen beantworten Mitglieder des „Initiativkreises Bergbau und Kokereiwesen e.V.“ am Sonntag, 03.09.2017 während einer Bergbauwanderung. Nach dem großen Erfolg der Führung im vergangenen Jahr, hat sich der Verein zu einer Wiederholung entschlossen. Los geht es um 10.00 Uhr am S-Bahnhof „Steele Ost“. Die gesamte Wanderung dauert ca. 3 Stunden und hat eine Streckenlänge von rd. 5 km. Unterwegs erläutert ein Mitglied des Vereins anhand von Fotos, Zeichnungen und Daten die Geschichte und Technik des Bergwerks, der zecheneigenen Kokerei und der erhaltenen Relikte. Und auch das schwarze Gold wird unterwegs in Form des Flözes „Sonnenschein“ an einem Aufschluss zu sehen sein.

Interessierte können sich unter www.bergbauverein.de oder telefonisch unter 0157 / 77 24 64 83 (vorwiegend Mo-Sa. 18.30 – 21.00 Uhr) informieren und anmelden. Der Verein bittet um eine Anmeldung, damit die Gruppengröße absehbar wird und man die Teilnehmer im Falle einer Änderung oder wetterbedingten Absage der Führung informieren kann.

Autor:

Lars van den Berg aus Mülheim an der Ruhr

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