KAMMERMUSIK-WORKSHOP DES ENSEMBLE RUHR

Streichquartett beim Abschlusskonzert
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Um ein ganzes Wochenende lang intensiv zu arbeiten - und das höchst freiwillig - dafür trafen sich am vergangenen Wochenende die Teilnehmer des Kammermusik-Workshops des Ensemble Ruhr. Vierzehn Amateurmusiker hatten sich angemeldet, um mit professionellen Musikern Werke der Kammermusik zu erarbeiten. Die Werdener Musikschule bot optimale Räumlichkeiten sowie die geeignete Infrastruktur.
Unter Anderem die Streichquartette KV 170 und KV 499 sowie das Kegelstatt-Trio von Mozart, das Amerikanische Quartett von Antonin Dvorak sowie die Duos für Violine und Violoncello von Reinhold Glière wurden von den Dozenten mit den Kursteilnehmern erarbeitet, die im Wechsel mit den fünf Ensembles gearbeitet haben.
„Gefallen haben mir die unterschiedlichen Arten der Herangehensweise“, sowie die Erfahrung „ein Stück besser und anders hören zu lernen“ so eine Kursteilnehmerin. „Gut gefallen hat mir das Einfühlen des Teams in die unterschiedlichen Fähigkeiten der Spieler und die ´Kunst´ aus ihnen ein Ensemble zu machen“ war ein weiterer Kommentar aus den Reihen der Teilnehmer.
So unterschiedlich die Interessen, Berufe und das Alter der Kursteilnehmer war - Dreizehn war die jüngste, im Seniorenalter die Ältesten - die Leidenschaft des Musizierens hat sie verbunden, auch über das Musikmachen hinaus. Das zeigte sich bei den gemeinsamen Pausen und Mittagessen. So betonte eine der Amateurmusikerinnen, dass auch das „Miteinander, die Zusammentreffen und der Austausch mit den anderen Teilnehmern“ ihr gut gefallen habe.
Beim Abschlusskonzert am Sonntag Nachmittag waren einige der Musiker auch ein wenig nervös. „Das ist das erste Vorspiel in meinem Leben“, so Kursteilnehmerin Karin Lackus, die in ihrer Jugend privaten Geigenunterricht hatte und die Geige nach einer langen Pause vor zehn Jahren wieder zur Hand genommen hat. Bei einem Programm von einer knappen Stunde zeigten die Musiker, was sie erarbeitet haben, mit welchem Spass sie dabei waren. Der kleine Kreis an Zuhörern sowie die Dozenten waren sich einig, dass die Amateurmusiker viel erreicht haben an diesem intesiven Wochenende - „Ein bisschen stolz bin ich schon“, sagte Karin Lackus, die aus Mannheim angereist war, vor dem Verabschieden.
„Ich mache nächstes Mal bestimmt wieder mit“ sagte der 14jährige Felix Delf Soler, als er sich persönlich bei jedem der fünf Dozenten verabschiedete.
Zum Dritten Mal hat das Ensemble Ruhr einen Kammermusik-Workshop im Ruhrgebiet veranstaltet. Zum ersten Mal waren neben Streichern auch Pianisten gefragt. Im Oktober wird das Ensemble Ruhr in Kooperation mit der Musikschule Bochum einen Streichorchester-Workshop für Jugendliche leiten. Der nächste Kammermusik-Workshop findet im Januar statt und bietet unter Anderem jungen Musikern, die sich auf den Wettbewerb jugend musiziert in der Kategorie „Streichinstrument und Klavier“ vorbereiten, eine Möglichkeit, intensiv mit einem Dozententeam aus professionellen Musikern an Werken der Kammermusik zu arbeiten. Mehr Infos unter www.ensembleruhr.de

Autor:

Antje Weltzer-Pauls aus Essen-Nord

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