Warum in die Ferne schweifen?

Werdener Baustellen-Rallye

Es gibt viele Menschen, die das Abenteuer suchen, dafür Beschwerlichkeiten und enorme Reisekosten in Kauf nehmen. Oder sie sind B- oder C-Promi und werden ins Dschungelcamp eingeladen. Aber warum in die Ferne schweifen? Machen Sie sich doch mal den Spaß und nehmen an der Werdener Baustellen- Rallye teil! Eine mögliche Strecke: Vom Markt an der Brückstraße bis ans Ende der Forstmannstraße. Viel Spaß dabei!
Von der B224 einbiegend, fahren Sie in die Propsteistraße rein. Lassen Sie zunächst die Krankenhäuser rechts und den Julius-Hecker-Platz links liegen und fahren mit Schwung durch die Links-Rechts-Schikane in den … Stau! Das ehemalige Jugendheim der katholischen Gemeinde wird gerade umgebaut, weitere Seniorenwohnungen entstehen, mächtige Arbeitsmaschinen brauchen dafür Platz, also ist gleich mal eine Fahrspur der Propsteistraße gesperrt! Hier muss sogar die Buslinie 180 durch, dazu kommen noch Baustellenfahrzeuge, Anlieferer, unzählige PKWs der Anwohner… Es ist eine helle Freude, wie schön das mit der Einspurigkeit klappt, dauert gar nicht lange, dann geht es beschwingt weiter, bis zur Ampel am Viehauser Berg. Dort ein kleines Päuschen gemacht, in der halb zugeparkten Straße auch mal freundlicherweise den Gegenverkehr durchgelassen, wir haben ja Zeit, dann an den gesperrten Alternativen Dückerstraße und Huffmannstraße vorbei – hier tobt sich der schon traditionelle Werdener Kanalbau aus – und schon sind wir am Rondell, wo wir um den „99-Tage-Kaiser“ Fritz III rumkutschieren und zielstrebig in die Forstmannstraße einbiegen. Nur noch wenige Meter, die Bebauung wird lockerer, die Häuser repräsentativer, nun ist das Ziel fast erreicht…Ach, hier wird ja auch gebaut, schon seit geraumer Zeit entstehen hier zwei mächtige Mehrfamilienhäuser, die Bauleute benötigen Container, ein Klöchen, deswegen ist ein Stückchen Straße gesperrt, kein Durchkommen. Also geht es lustig über den engen Savelshang zur Kirchhofsallee, kurz vorm Friedhof links ins Heskämpchen rein, ein bisschen knifflig wegen der parkenden Autos, dann ein kostenloser Blick auf die beeindruckende Baustelle, rechts rum, noch ein paar Meter, angekommen! War doch gar nicht so schwer, oder? Jetzt im Wendehammer drehen und das Ganze nochmal rückwärts? Wie, keine Lust mehr? Sie sind aber nicht sonderlich abenteuerlustig…

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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