„Wir möchten hier Spitzenmedizin!"

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„Die Zahl der Menschen, die an einer der klassischen Lungenerkrankung leiden, steigt kontinuierlich an. Bereits jetzt wird beispielsweise bei über 35.000 Patienten die Diagnose Lungenkrebs gestellt. Gleichzeitig ist bereits im Medizinstudium der Bereich Pneumologie deutlich unterrepräsentiert - nur ein Drittel der Universitäten verfügen über einen Fachbereich“, weiß Professor Helmut Teschler, Klinik Direktor der Ruhrlandklinik.

„Die Lunge hat einfach keine Lobby bei uns - und das bei den doch relativ dramatisch ansteigenden Zahlen. Wir sehen das bei uns im Haus natürlich auch - wir haben schlicht und ergreifend zu wenig Betten - besonders im Bereich der Intensiv- Medizin.“
Seit dem 1. April 2009 ist die Ruhrlandklinik eine 100-prozentige Tochter des Universitätsklinikums Essen - und mit dem Trägerwechsel soll nun auch die Modernisierung des „Hauses der Lunge“ voran gehen. Den Anfang macht ein rund neun Millionenen teurer Erweiterungsbau, der in erster Linie die Intensivstationen für Beatmungspatienten und die Bronchoskopie bündeln soll.
„Der Neubau wird unsere Platzprobleme bald der Vergangenheit angehören lassen“, ist sich Geschäftsführer Jürgen Huben sicher und freut sich gemeinsam mit Dr. Frank Bonin und Professor Lutz Freitag, die maßgeblich in den neuen Bereichen arbeiten werden.
„Durch unsere modernen Techniken können wir schwerstkranken Patienten so viel mehr an Lebensqualität bieten. Gerade im Bereich der Lungenerkrankungen macht das einen großen Unterschied!“ weiß Professor Lutz Freitag.
Im Bereich „Weaning“ sollen acht neue Zimmer entstehen. „Unter Weaning versteht man die Entwöhnung von der Beatmungsmaschine - ein oftmals langer und schwieriger Prozess. Als Stationsteam haben wir unterschiedlichste Herangehensweisen in den letzten Jahren erarbeitet“, erläutert Dr. Frank Bonin.
Das verantwortliche Architekten-Team um Armin Plischke aus Aachen ist auf Klinikbauten spezialisiert. Der Neubau soll sich optisch an die bereits vorhandenen Gebäude anpassen. „Wir bauen hier ein modernes, funktionales aber auch ansprechendes neues Klinikgebäude. Auch auf das Ambiente im Innenbereich werden wir viel Wert legen. Patienten und Personal sollen sich hier wohl fühlen. Und ganz wichtig - der normale Klinikalltag soll während der Bauphase nicht gestört werden“
Bis die neuen Räume allerdings bezogen werden können werden noch rund eineinhalb Jahre vergehen - Ende 2011 sollen Intensivmedizin und Bronchoskopie umziehen.

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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